Wirtschaft

Lebensmittel in Wien deutlich teurer als in Berlin

Die Arbeiterkammer vergleicht regelmäßig die Preisunterschiede von Wien und Berlin. Der aktuelle Preismonitor stellt Wien kein gutes Zeugnis aus.

Heute Redaktion
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In ihrem aktuellen Preismonitor-Bericht zeigt die Arbeiterkammer auf, dass Lebensmittel in Wien deutlich teurer sind als in der deutschen Hauptstadt Berlin. Wien ist insgesamt um rund 16 Prozent teurer als Berlin.

Trotz Preisannäherung: Wien teurer als Berlin

Die Ergebnisse der Arbeiterkammer sind eindeutig. Der Warenkorb kostet in Wien durchschnittlich 16 Prozent mehr als in Berlin. Bekommt man die Waren in Berlin um 78,22 Euro, so muss man in Wien für die Lebensmittel im Schnitt 90,67 Euro bezahlen.

Zwar hat sich die Differenz zur deutschen Hauptstadt im letzten Jahr reduziert. Dies liegt allerdings an einem höheren Preisanstieg in Deutschland als in Österreich. Insgesamt hat sich der Abstand im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozentpunkte verringert.

Hühnerfleisch und Schwarztee als teurer Spaß

Einen schier unglaublichen Preisunterschied findet man bei Hühnerkeulen. Für ein Kilogramm bezahlt man in Berlin im Durchschnitt 2,39 Euro. In Wien 6,43. Das ergibt eine Differenz von 165%. Schwarztee ist in Wien um 147 Prozent teurer.

"Viele Menschen müssen sehr wohl auf's Geld schauen und mit ihrem Budget haushalten. Sie vergleichen die Preise und greifen zu günstigen Lebens­mitteln", schlussfolgert AK Konsumenten­schützerin Gabriele Zgubic. "Daher nehmen wir auch regelmäßig die Preis­entwicklung bei den preis­wertesten Lebens- und Reinigungs­mitteln unter die Lupe", betont Zgubic.

Zur genauen Vorgehensweise

Verglichen werden mehrere Supermärkte, in denen von 40 bestimmten Produkten (z.B.: ein Kilogramm Erdäpfel) das jeweils preiswerteste gekauft wird. Die Kosten der auf diese Weise erworbenen Warenkörbe werden dann miteinander verglichen. Aufgrund unterschiedlicher Umsatzsteuern werden Brutto- und Nettopreise miteinander verglichen.

Der Preisvergleich im Detail (mr)