Oberösterreich

Gehalts-Report zeigt, wie viel Oberösterreich verdient 

2.530 Euro - so viel verdienen die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher im Schnitt pro Monat. Das hat die Arbeiterkammer berechnet.

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Die AK hat erhoben, wieviel Arbeiter und Angestellte in Oberösterreich verdienen.
Die AK hat erhoben, wieviel Arbeiter und Angestellte in Oberösterreich verdienen.
Symbolbild/iStock

Das durchschnittliche Bruttemonatsgehalt ist je nach Bezirk sehr unterschiedlich, wie die Daten der Arbeiterkammer zeigen. So verdienen im Bezirksvergleich männliche Angestellte in der Stadt Steyr mit rund 4.750 Euro am meisten. Im Bezirk Perg sind es immerhin noch 4.100 Euro, in Vöcklabruck 3.990 Euro.

Am wenigstens verdienen, und das ist leider nicht ganz überraschend, Arbeiterinnen in die Bezirken Rohrbach (1.273 Euro),  Freistadt (1.308 Euro ) und Eferding (1.308 Euro).

Hier die gesamte Auflistung:

So sieht das durchschnittliche Bruttomonatseinkommen in den Bezirken aus.
So sieht das durchschnittliche Bruttomonatseinkommen in den Bezirken aus.
AK Oberösterreich
1
Kein Auskommen mit dem Einkommen

Allerdings hat die Arbeiterkammer noch etwas anderes herausfunden: Nämlich, dass viele Arbeiternehmer und Arbeitnehmerinnen mit dem verdienten Monatsgehalt nicht über die Runden kommen. Sogar jeder/jede Zweite hat kein Auslangen mit dem Einkommen. Nur 14 Prozent können gut von ihrem Lohn leben.

2
35 Jahre arbeiten für Manager-Jahresgage

Da ist es auch nicht verwunderlich, dass der oder die durchschnittliche Vollzeitbeschäftigte 35 Jahre lang arbeiten müsste, um die durschnittliche Jahresgage eines Vorstandsmitglieds ausgewählter österreichischer Unternehmen, die an der Börse notiert sind, zu verdienen. Die verdienen nämlich im Schnitt 132.000 Euro im Monat (14 Mal), das sind 1,86 Millionen Euro im Jahr.

3
Mehr Produktivität, weniger Lohn

Laut OECD ist in den letzten zwei Jahrzehnten eine Arbeitsstunde um 26 Prozent ergiebiger und produktiver geworden. Die  bezahlten Arbeitskosten (Bruttolöhne und Sozialbeiträge) sind allerdings im selben Zeitraum nur um 15 Prozent gestiegen, kritisiert die Arbeiterkammer.

Die Produktivität in gestiegen, die Löhne allerdings deutlich geringer.
Die Produktivität in gestiegen, die Löhne allerdings deutlich geringer.
OÖ Arbeiterkammer
4
Forderungen der AK

Deshalb fordert der AK nun faire und wirtschaftlich vernünftige Kollektivverhandlungen. Denn nur ein Joberhalt und nachhaltige Lohnerhöhungen tragen zur Kaufkraftsicherung bei. Zudem soll die Lohnsteuer reformiert werden. Mietkosten und Eigenheimkosten (Sanierung und Anschaffung) sollen absetzbar (bis zu 800 Euro) werden. Und die Millionen Arbeitnehmer sollen einen "Corona-Tausender" bekommen. Denn, so AK-Präsident Johann Kalliauer, sie hätten das Land am Laufen gehalten.

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