Niederösterreich

AK und Land helfen Unwetter-Opfern in NÖ

Die AK Niederösterreich unterstützt betroffene Mitglieder. Und: Hilfsgelder aus dem Katastrophenfonds sollen rasch ausgezahlt werden. 
Erich Wessely
24.08.2020, 13:57

Wieder haben Überschwemmungen und Hochwasser am Wochenende Teile Niederösterreichs heimgesucht. Die Arbeiterkammer Niederösterreich unterstützt – wie schon in der Vergangenheit - betroffene Mitglieder.

Mit der Hochwasser-Hilfe gewährt die Arbeiterkammer Niederösterreich Hochwasser-Geschädigten eine Unterstützung von bis zu 1.000 Euro, damit Schäden an Häusern und Wohnungen beseitigen werden können. „Wer rasch hilft, hilft doppelt! Mit unserer unbürokratischen Hochwasserhilfe wollen wir den betroffenen ArbeitnehmerInnen wirkungsvoll unter die Arme greifen“, so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.

AK unterstützt Mitglieder

Die Arbeiterkammer Niederösterreich unterstützt Mitglieder, die hochwasserbedingte Schäden an ihrem Hauptwohnsitz haben, welche nicht durch eine Versicherung zur Gänze gedeckt ist (sowohl unmittelbare Wohnraumsanierung als auch Schäden an notwendigen Haushaltsgeräten). Die Anträge können direkt in den AK-Bezirksstellen gestellt werden, ebenso stehen ein Formular und Informationen auf der AK-Homepage zur Verfügung (noe.arbeiterkammer.at/hochwasserhilfe)

700 Unwetter-Einsätze

„Ein großes Dankeschön den Freiwilligen der NÖ Feuerwehren, die in den letzten Tagen und Wochen im Unwettereinsatz stehen und standen. Über 1.000 Feuerwehrleute mussten an über 700 Unwetter-Einsätzen am Wochenende Hilfe leisten“, sagte indes Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (VP).

Besonders betroffen waren der Bezirk Melk mit den Gemeinden Bischofstetten, Hürm, Kilb und Mank und der Bezirk St. Pölten mit den Gemeinde St. Margarethen an der Sierning und Haunoldstein. Auch überregionale Mannschaftszüge und Großgeräte wie etwa Teleskoplader mit großen Kehrmaschinen helfen vor Ort, die Katastrophen-Hilfszüge der Bezirke Krems und Lilienfeld sind aktuell noch bei den Aufräumarbeiten beschäftigt. In der Einsatznacht selbst wurden die betroffenen Gemeinden von Katastrophen-Hilfszügen aus den Bezirken Amstetten, Melk und Scheibbs unterstützt.

Landwirtschaft: 1 Mio. Euro Schaden

Die schweren Unwetter mit Starkregen, Hagel und Überschwemmungen vom Samstag haben in Niederösterreich nach einer ersten Schätzung der Hagelversicherung einen Schaden von rund einer Million Euro angerichtet. Betroffen ist, einer Aussendung vom Montag zufolge, eine Fläche von rund 2.000 Hektar. Die Sachverständigen befanden sich in Sachen Schadensermittlung im Dauereinsatz, wurde betont.

Hauptbetroffen seien landwirtschaftliche Flächen in den Bezirken Zwettl, Melk, St. Pölten und Krems gewesen. Schwer in Mitleidenschaft gezogen worden sei neben Ackerkulturen vor allem der Weinbau.

Landesvize Stephan Pernkopf machte sich selbst ein Bild von den Unwetter-Schäden.
Büro Pernkopf

Auch Landesvize Pernkopf betonte: „Wer rasch hilft, hilft doppelt. Die Gemeinden sind bemüht so schnell wie möglich die Schäden in den Privathaushalten aufzunehmen, dazu werden bereits die Schadenskommissionen unter Leitung der Bürgermeister gebildet.“

Danach erfolge die unverzügliche Auszahlung von Hilfsgeldern aus dem Katastrophenfonds durch das Land Niederösterreich, die Schäden werden mit 20 Prozent und in Härtefällen mit bis zu 50 Prozent unterstützt.

Nähere Infos zur Katastrophenbeihilfe für Geschädigte: www.noe.gv.at/Land-Zukunft/Katastrophenschutz/Finanzielle-Hilfe/Katastrophenbeihilfe2.html

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