Viele Konsumenten erleben derzeit eine böse Überraschung: Sie kündigen einen Vertrag über ein vermeintlich praktisches Online-Formular – und plötzlich flattert eine Rechnung von einem kostenpflichtigen Kündigungsdienst ins Haus.
Die Masche: versteckte Kosten und fremdsprachige Geschäftsbedingungen im Kleingedruckten. Statt einer schnellen und kostenlosen Kündigung zahlen Betroffene hohe Summen, ohne dass der Vertrag tatsächlich beendet wurde. Die Arbeiterkammer Wien (AK) warnt vor solchen Kündigungsfallen und gibt Tipps, wie man sie vermeiden kann.
Herr A. wollte seine Jahreskarte der Wiener Linien kündigen. Nach einer schnellen Google-Suche stieß er auf ein Formular, das scheinbar genau das bot, was er suchte. Doch der Schein trügte: Hinter der Website stand der Kündigungsdienst "Termination Experts".
Während Herr A. dachte, er kündige direkt bei den Wiener Linien, übersah er den versteckten Hinweis auf eine Zahlungspflicht. 32 Euro für die Kündigung, später sogar 70 Euro durch Mahngebühren, wurden ihm in Rechnung gestellt. Der Vertrag war dennoch nicht beendet – Herr A. musste die Kündigung am Ende persönlich bei den Wiener Linien durchführen.
Ähnlich wie Herr A. fallen viele auf diese Masche herein. Die Websites wirken professionell, oft täuschend ähnlich den offiziellen Seiten der Anbieter. Durch geschickte Platzierung von Hinweisen wie "mit Zahlungsverpflichtung" im Kleingedruckten und die Verwendung fremdsprachiger Geschäftsbedingungen werden Konsumenten in die Irre geführt.
Häufig wird zusätzlich der Verzicht auf das Rücktrittsrecht verlangt, sodass Betroffene wenig rechtlichen Spielraum haben, um sich gegen die Forderungen zu wehren.
Damit du nicht in die Kostenfalle tappst, empfiehlt die AK folgende Maßnahmen: