Wien

AK Wien warnt: Mieterhöhung schlägt heuer dreimal zu!

Schon jetzt haben sich pro Haushalt die Mieten um 150 bis 300 Euro erhöht. Laut Arbeiterkammer steht eine weitere Teuerung Ende des Jahres bevor.

Heute Redaktion
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Die Arbeiterkammer Wien warnt vor einer dritten Teuerung für Mieter in Österreich.
Die Arbeiterkammer Wien warnt vor einer dritten Teuerung für Mieter in Österreich.
Getty Images/iStockphoto

Die Teuerungen gehen durch die Decke und machen das Leben immer schwerer leistbar. Die Arbeiterkammer Wien (AK) erhebt regelmäßig, wie sich die Preise in den Bereichen Energie, Sprit, Lebensmittel und Wohnen entwickeln – und die Zahlen sind alarmierend.

400 Mio. Euro Mehrkosten

Bereits im April sowie im Juni stiegen die Richtwert- und Kategoriemieten. Nun warnt man vor einer dritten Teuerung. "Die Mietkeule wird aus jetziger Sicht ein zweites Mal bei den freien und ein drittes Mal bei den Kategoriemieten gegen Jahresende zuschlagen“, befürchtet Wohnexperte Thomas Ritt. Alle Erhöhungen im Jahr 2022 würden die Mieter mit insgesamt 400 Millionen Euro belasten.

"Wohnen wird Luxus"

Grund ist die hohe Inflation. Übersteigt die Inflation die Fünf-Prozent-Schwelle, gibt es eine Erhöhung der Kategoriemieten. Auch bei den freien Mieten ist dieser Schwellenwert vertraglich sehr oft vereinbart. "Die Mieter werden unerbittlich zur Kasse gebeten. Bei den Vermietern hingegen sprudeln die Einnahmen. Das passt nicht zusammen", kritisiert Ritt.

Vor allem jüngere Menschen und Familien und jene, die nicht so viel verdienen, würden sich die eigenen vier Wände kaum mehr leisten können. "Wohnen wird Luxus", fasst Ritt zusammen. Im Schnitt kostet die zweite Kategoriemieterhöhung einen Haushalt in einer durchschnittlich großen Wohnung etwas über 150 Euro pro Jahr. Die Teuerung bei den freien Mieten im privaten Segment rund 300 Euro pro Jahr.

Maximale Erhöhung einmal im Jahr gefordert

Um die Teuerung einzubremsen, verlangt die AK dämpfende Maßnahmen: Mieten sollen nicht öfter als einmal im Jahr steigen, schließlich würden die Löhne auch nur einmal im Jahr verhandelt. Zudem sollen die Erhöhungen auf maximal zwei Prozent begrenzt werden. Bereits erfolgte Erhöhungen sollen zurückgenommen werden.

Auch sollen befristete Mietverträge zurückgedrängt werden. Immobilienkonzerne, Versicherungen und andere große Wohnungsbesitzer sollen künftig nur mehr unbefristet vermieten dürfen. Privatpersonen nimmt man von dieser Forderung aus.

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