Österreich

Akademikerball-Demo: Scharfe Kritik an Van der Bellen

Heute Redaktion
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Bei den Reden während der Demo gegen den Akademikerball in der Hofburg gab es heftige Kritik an Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Auch für Bundeskanzler Christian Kern und Innenminister Wolfgang Sobotka fanden die Redner keine netten Worte.

Bei den Reden während der Demo gegen den Akademikerball in der Hofburg gab es heftige Kritik an Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Auch für SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern und ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka fanden die Redner keine netten Worte.

Bei der Demonstration gegen den Akademikerball wurde nicht nur die FPÖ und die Burschenschaften kritisiert sondern auch der frisch angelobte Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Nachdem die Redner den Ball als "rechtsradikales Treffen" und seine Gäste als "Who is Who der internationalen rechtsradikalen Szene" bezeichenten, setzte es scharfe Kritik an Van der Bellen.

gesagt, dass ihn der Akademikerball in der Hofburg nicht störe. Darauf antworteten die Redner: "Wenn Alexander Van der Bellen sagt: 'Lasst sie doch, was geht mich das an?', dann kann das sein, dass ihn das nichts angeht. Uns alle geht es aber verdammt nochmal sehr wohl etwas an!"

Scharfe Kritik auch gegen Sobotka

Van der Bellen ist nicht der einzige Politiker, der heftig kritisiert wurde. Auch Innenminister Wolfgang Sobotka wurde zur Zielscheibe der Demo. Er hatte in einem Interview eine Einschränkung des Demonstrationsrechts auf spezielle Demozonen gefordert. Dieses Ansinnen schafft ihm bei den Demonstranten ebenso wenig Freunde wie sein Versuch neue, möglichst umfassende Überwachungsmaßnahmen einzuführen.

Bundeskanzler Christian Kern hat die Äußerungen Sobotkas kritisiert: "Es ist für mich klar, dass das Recht auf freie Meinungsäußerung immer über Geschäftsinteressen zu stehen hat", sagte Kern nach dem EU-Gipfel in Malta. Trotzdem kam er bei den Reden nicht ungeschoren davon. Kerns "Katastrophenregierung" tanze FPÖ-Ideen nach.