Österreich

Akademikerball: Kritik an Polizei von Links und Rechts

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Polizei Wien

Nach den Protesten gegen den Akademikerball und die darauf folgenden Krawalle in der Wiener Innenstadt blieb die Kritik am Polizeieinsatz auch dieses Jahr nicht aus. Sowohl das linke NOWKR-Bündnis als auch die FPÖ kritisieren die Polizei für ihre Handhabung der FPÖ-Mini-Kundgebung innerhalb der Sperrzone am Heldenplatz.

Nach den blieb die Kritik am Polizeieinsatz auch dieses Jahr nicht aus. Sowohl das linke NOWKR-Bündnis als auch die FPÖ kritisieren die Polizei für ihre Handhabung der FPÖ-Mini-Kundgebung innerhalb der Sperrzone am Heldenplatz.

Während vor dem Heldenplatz gegen den Akademikerball demonstriert wurde, gegen die Demonstranten. Die Provokation ging schließlich auch der Exekutive zu weit, die Mini-Kundgebung wurde laut Polizei aufgelöst. Es habe sich um eine illegale Demo gehandelt, twittete die Wiener Polizei.


Ballbesucher missbrauchten Berechtigung, nach Provokation wurden die Transparente abgenommen.
— POLIZEI WIEN (@LPDWien)

Das "NOWKR"-Bündnis kritisierte, dass die FPÖler ungestört hätten demonstrieren können, "während jegliche Spontandemonstration gewaltsam auseinandergetrieben wurde". Die Einsatzkräfte seien an der weiteren Eskalation schuld gewesen, beklagte das Bündnis, deren Kundgebung im Vorfeld wegen Gewaltandrohung von der Polizei verboten worden war.

Mit "massiver Gewalt und Repression" habe die Polizei den Akademikerball durchgesetzt. Auch die Grünen und Alternativen Studenten (GRAS) beklagten ein "ausgesprochen aggressives" Agieren der Polizei, etwa unter Aufbietung der Hundestaffel, obwohl die Proteste ruhig verlaufen seien.

Jenewein: Polizei bedient "linke Follower"

Kritik für die Handhabung der FPÖ-Kundgebung gab es jedoch auch von der anderen Seite des politischen Spektrums, nämlich vom Wiener FPÖ-Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein. Dieser zeigte sich erbost und warf der Polizei vor, "ihren vornehmlich linken Followern" auf Twitter den Eindruck vermitteln zu wollen, dass die FPÖ illegal gehandelt hätte. Tatsächlich sei die Kundgebung angemeldet gewesen.