Österreich

AKH-Ärzte sprechen Med- Uni-Rektor Misstrauen aus

Heute Redaktion
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Es ist ein neues Kapitel im bereits Monate andauernden Streit von Personalvertretern des Wiener AKH und der Medizinischen Universität Wien um die Folgen einer neuen Betriebsvereinbarung, die etwa die Einsparung von elf Nacht-Journaldiensten nach sich zog: Am Mittwoch haben die Ärzte des AKH dem Rektor der MedUni Wien, Wolfgang Schütz, bei einer Betriebsversammlung ihr Misstrauen ausgesprochen.

Es ist ein neues Kapitel  im bereits Monate andauernden Streit von Personalvertretern des   und der Medizinischen Universität Wien um die Folgen einer neuen Betriebsvereinbarung, die etwa die Einsparung von elf Nacht-Journaldiensten nach sich zog: Am Mittwoch haben die Ärzte des AKH dem Rektor der MedUni Wien, Wolfgang Schütz, bei einer Betriebsversammlung ihr Misstrauen ausgesprochen.

Konkret fordern die Ärzte des AKH eine Rücknahme der Kürzungen bei den Journaldiensträdern sowie eine detaillierte Aufschlüsselung des Personalbedarfs und der Leistungsplanung. "Die Lage im AKH ist dramatisch und verschärft sich zunehmend", betonte der Wiener Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres am Mittwoch in einer Aussendung. Er forderte Schütz auf, rasch umzudenken, bevor sich die Kürzungen auf die Qualität der Patientenbetreuung auswirken.

"Unfähigkeit ist ärgerlich und bedauerlich"

"Die Mitarbeiter arbeiten am Limit, das Arbeitsklima leidet", erklärte Hermann Leitner, Obmann der Kurie angestellte Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer Wien. Nach derzeitigem Stand werde man im AKH auch die EU-Arbeitszeitrichtlinien für Spitalsärzte nicht umsetzen können - man unterstütze daher sämtliche Kampfmaßnahmen der Ärzteschaft.

Die "Untätigkeit und Unfähigkeit des Rektorats und deren Mauertaktik" wertete Leitner als "ärgerlich und sehr bedauerlich".

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