Österreich

AKH-Erhaltung kostet 22.381 pro Stunde

Heute Redaktion
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Das AKH kommt nicht zur Ruhe. Erneut sorgt ein Rechnungshof- Bericht für Aufregung. Die Prüfer stießen auf zwei massive Kostenexplosionen und eine fragwürdige personelle Verflechtung.

Das kommt nicht zur Ruhe. Erneut sorgt ein Rechnungshof- Bericht für Aufregung. Die Prüfer stießen auf zwei massive Kostenexplosionen und eine fragwürdige personelle Verflechtung.

In nur sieben Jahren verschlangen Sanierungen und Umbauten in Österreichs größtem Spital unglaubliche 1,4 Milliarden Euro. Erhalt und Technik des AKH kosten 547.945 Euro pro Tag – oder 22.831 Euro pro Stunde. Dabei sind darin die Personalkosten noch gar nicht enthalten. Zwei Fälle heben die Prüfer laut "Krone" besonders hervor: Die Kosten für die Sanierung der Tiefgarage erhöhten sich in nur drei Jahren um das Zehnfache (!) auf 31,5 Millionen Euro.

Und der Zubau eines Kinderoperationszentrums kostete 60,09 Millionen – budgetiert waren lediglich 29,36 Millionen. Ebenfalls bemerkenswert: Richard Neidinger, Finanzdirektor der Stadt, saß gleichzeitig im Aufsichtsrat der VAMED- KMB – diese ist Hauptauftragnehmerin des AKH. Auch bei den Ärzten brodelt die Stimmung nach der Kürzung von Nachtdiensten: Für Dienstag planen sie eine Betriebsversammlung.

Robert Zwickelsdorfer