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AKh-Linz will heute Ideen bei Spitalsreform durchbri...

Heute Redaktion
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Wird die Pathologie geschlossen? Wandert die Gynäkologie-Abteilung, die als einzige im Bundesland auch Abtreibungen vornimmt, zur Landesfrauenklinik? Werden Augen- und Haut-Abteilung, wo HIV-Patienten behandelt werden, zu tagesklinischen Zentren? Darüber entscheidet die heutige Sitzung des Lenkungsausschusses.

Krisen im Innviertel, Turbulenzen in Wels, Existenzängste in Linz. Das ist das Resultat einer Spitalsreform, die sich längst zur Bühne für den gekonnten politischen Schlagabtausch verwandelt hat. Krankenhäuser wie das Linzer AKh wollen mitreden, wo das Land bei ihnen den Sparstift ansetzen soll.

Wir können mit unserem Alternativvorschlag mehr einsparen, als man von uns verlangt, sagt AKh-Boss Heinz Brock. Er ist zuversichtlich, dass die Vorschläge des Spitals von der Expertenkommission für gut gehalten und angenommen werden: 90 Betten sollen eingespart und gleichzeitig die Zusammenarbeit der Abteilungen wirtschaftlich verbessert werden. Das bringe zehn Millionen Euro Einsparungen im Jahr. Um die Patienten und Besucher auf die Seite des AKh mit seinen etwa 2500 Mitarbeitern zu bringen, haben Geschäftsführung und Personal Flugblätter entworfen.

Ihre Forderungen im Detail: Kein Aus für die Gynäkologie, Weiterführung von Haut- und Augenabteilung und keine Verkleinerung von Unfall- und Lungenabteilung.

Von Christian Hartl