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AKH: Wurde Spendengeld bei Partys und Reisen verjubelt?

Heute Redaktion
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Es geht um Weihnachtspartys, Flugreisen-Upgrades und viel Sponsorgeld - das Linzer AKh steht nach einer anonymen Anzeige im Mittelpunkt von Ermittlungen, das Kontrollamt soll prüfen.

Es geht um Weihnachtspartys, Flugreisen-Upgrades und viel Sponsorgeld – das Linzer AKh steht nach einer anonymen Anzeige im Mittelpunkt von Ermittlungen, das Kontrollamt soll prüfen.

Durch eine anonyme Anzeige, die an die Stadt Linz ging, kamen die Vorwürfe ans Tageslicht. Laut Anzeiger sollen im Studienzentrum des Linzer AKh Sponsorgelder missbräuchlich verwendet worden sein. Die Liste der Vorwürfe ist lang: Es wurden interne Weihnachtspartys damit finanziert. Zudem sollen diese sogenannten Drittmittel verwendet worden sein, um Flüge zu Ärztekongressen upzugraden. Sprich: von Economyzu Business- Class.

Ebenfalls brisant: Die Gelder sollen über Privatkonten verwaltet und womöglich sogar an der AKh-Buchhaltung vorbeigeschleust worden sein. Wird zumindest behauptet. "Wir nehmen die Vorwürfe ernst und haben sofort das Kontrollamt der Stadt eingeschaltet", sagen die zuständigen Politiker und Linz-Vizes Detlef Wimmer (FPÖ) und Christian Forsterleitner (SPÖ).

Aber auch im Uni-Klinikum, dem früheren AKh, wird die Sache genau unter die Lupe genommen. Die Anzeige ging übrigens auch an die Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien – ist dort aber noch nicht eingelangt. Erst nach Eintreffen können die Ermittlungen starten.