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Akku Rasenmäher schwächeln bei hohem und feuchtem Gr...

Heute Redaktion
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Akku Rasenmäher gelten als umweltfreundlich, doch der Akkubetrieb schmälert die Leistung.
Akku Rasenmäher gelten als umweltfreundlich, doch der Akkubetrieb schmälert die Leistung.
Bild: Pixabay.com / Pexels

Akku Rasenmäher gehören zu den Gartentrends der laufenden Saison. Durch den Elektroantrieb gelten sie als umweltfreundlicher, doch der Akkubetrieb geht zu Lasten der Leistung, wie aktuelle Tests zeigen.

Damit der Garten fit für die neue Saison ist, müssen sich Gartenbesitzer unweigerlich mit der Rasenpflege auseinandersetzen. Als klimafreundliche Alternative zum Benzin-Rasenmäher gibt es schon seit einiger Zeit Akku Rasenmäher auf dem Markt.

Nachdem sich viele Modelle von typischen Schwächen verabschiedet haben und dank modernster Akkutechnik mit mehr Leistung denn je aufwarten, denken immer mehr Verbraucher über den Kauf eines solchen Gerätes nach.

Flexibilität reizt viele Gartenbesitzer

Da sie kabellos arbeiten, erweisen sich Akku Rasenmäher als außerordentlich flexibel. Ohne große Einschränkungen kann mit ihnen wie mit dem Benzinrasenmäher Bahn für Bahn das Gras gekürzt werden. Doch die Flexibilität findet bei vielen Modellen, wie es aktuelle Tests zeigen, durch die Reichweite der eingesetzten Akkus ein jähes Ende.

"Tatsächlich schneiden im Praxistest nur vergleichsweise wenige Akku Rasenmäher wirklich gut ab. Gleich mehrere Punkte sorgen im Test für deutliche Minuspunkte. Dazu gehört zum einen die Akku-Laufzeit, zum anderen aber auch die Leistung. Leider geht eine verbesserte Leistung oft noch zu Lasten der Laufzeit und umgekehrt", weiß Elias Krüger von GARTENBOOK.

Zu diesem Ergebnis kamen auch die Experten der Stiftung Warentest, die im Sommer 2019 aktuelle Akku Rasenmäher sowohl einem Praxis- als auch einem Labortest unterzogen haben. Das Ergebnis ist ernüchternd. Von den elf getesteten Modellen haben gerade einmal zwei den jüngsten Test mit der Note "gut" abschließen können.

Während sich fünf weitere zumindest noch im Mittelfeld einfügen, haben zwei Marken-Rasenmäher nur noch mit "Mangelhaft" den Test beenden können. Neben mangelhafter Ausdauer kreiden die Tester vor allem die Leistung bei unterschiedlichen Bedingungen an. Gerade bei hohem Gras bescheinigt die Stiftung Warentest vielen Modellen im Akku Rasenmäher Test Schwächen.

Einhell Akku Rasenmäher setzt sich mit Ausdauer und Handling durch

Einer der Testsieger der Stiftung Warentest ist der GZ-CM 43 Li von Einhell. Zwar hält auch hier der Akku nur für 246 Quadratmeter Rasen, dafür gibt es für die beiden eingesetzten Akkus aber auch zwei unterschiedliche Ladegeräte. Im Labortest trumpfen diese mit der aktuell schnellsten Ladezeit aus, sodass der Rasenmäher wieder flott einsatzbereit ist.

Das Mäh-Ergebnis fällt durchschnittlich aus, ist aber immerhin noch eines der Besten im Test. Bei trockenen Rasen arbeitet der Einhell Rasenmäher zuverlässig und schafft einen ordentlichen Schnitt.

Deutliche Schwächen gibt es nach Angaben der Tester allerdings bei feuchtem hohem Gras, wo sich da Modell nur noch ein "befriedigend" als Beurteilung sichern kann. Punkten kann der Einhell Akku Rasenmäher dagegen wieder im Labortest, wo er sich eine klare Eins verdient. Insgesamt kommt der GE-CM 43 Li M damit auf eine Gesamtnote von 2,3 und verabschiedet sich als Testsieger.

Im Mittelfeld finden sich die Modelle Duramaxx D40LM41 sowie Greenworks G40LM41 wieder. Beide Akku Rasenmäher sind absolut baugleich und können zum einen mit sehr guter Haltbarkeit und Sicherheit aufwarten, bieten zum anderen aber nur ein befriedigendes Mäh-Ergebnis.

Die Akku-Reichweite ist bei beiden Modellen höher als beim Testsieger und umfasst 273 Quadratmeter. Beide Modelle hätten es mit dem Einhell Konkurrenten aufnehmen können, wenn sich die lange Ladezeit des Akkus nicht als große Schwäche entpuppt hätte. Punkten können dagegen die Preise. Greenworks bietet sein Modell bereits für etwa 270 Euro an, wobei sowohl der Akku als auch das Ladegerät inbegriffen sind.

(ib)