Österreich

Aktion gegen Gewalt: Öffis standen still

Heute Redaktion
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Bild: Wiener Linien

Die Mitarbeiter der Wiener Linien sollen nach zahlreichen brutalen Übergriffen wie die Attacke auf einen Bim-Fahrer in Ottakring vor einer Woche besser geschützt werden. Vor kurzem wurde eine 5-Punkte-Programm präsentiert. Neben den Maßnahmen um zwei Millionen Euro sollen auch die Passagiere für das Thema sensibilisiert werden. Am Freitag um 11 Uhr blieben die Fahrzeuge drei Minuten lang stehen, um die Fahrgäste im Rahmen einer Durchsage zu informieren.

präsentiert. Neben den Maßnahmen um zwei Millionen Euro sollen auch die Passagiere für das Thema sensibilisiert werden. Am Freitag um 11 Uhr blieben die Fahrzeuge drei Minuten lang stehen, um die Fahrgäste im Rahmen einer Durchsage zu informieren.

Nach Einleitung der betriebsinternen Maßnahmen soll nun auch die Bevölkerung verstärkt informiert werden. Am Freitag um 11 Uhr blieben alle Fahrzeuge drei Minuten stehen. Eine Durchsage machte auf die Problematik aufmerksam und wies auf Möglichkeiten zur Unterstützung und Solidarität mit dem Personal der Wiener Linien hin. Man sei, so wurde betont, 24 Stunden täglich, sieben Tage die Woche sowie 365 Tage im Jahr für die Fahrgäste da: "Seien Sie auch für uns da."

Thema auch bei Regenbogenparade präsent

Für Fahrgäste gibt es auch die Möglichkeit sich von einer der Informations- und Vorverkaufsstellen der Wiener Linien einen Sticker mit dem Motto "Wiener Linien gegen Gewalt" zu holen. Darüber hinaus werden die Straßenbahnen Fähnchen mit der Devise "Wiener Linien gegen Gewalt" tragen.

Außerdem wird das Motto auf den beiden Wiener-Linien-Fahrzeugen präsent sein, die am Samstag die anführen werden. Im Online-Bereich, in Zeitungsinseraten und auf den Infoscreens in den U-Bahn-Stationen und Fahrzeugen wird die Problematik ebenfalls thematisiert.

"Angriffe müssen aufhören"

"Die Angriffe auf unsere Kolleginnen und Kollegen müssen aufhören!", unterstreicht Michael Bauer, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates. "Wir verhandeln noch über weitere Sicherheitsmaßnahmen, wollen aber auf alle Fälle auch unsere Fahrgäste darauf aufmerksam machen,  die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Linien zu unterstützen." Auch die Geschäftsführung der Wiener Linien sieht im Aktionstag gegen Gewalt ein wichtiges Signal.

"Die verstärkte Sicherheit am Fahrerplatz, der Ausbau der Videoüberwachung und der Einsatz modernster Fahrzeuge sind Maßnahmen, von denen wir uns mehr Sicherheit für unser Personal erwarten", fasst Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer die zentralen Punkte aus dem neuen Sicherheitspaket zusammen. "Letztlich ist aber auch entscheidend, dass in der Gesellschaft breit über Gewalt reflektiert wird. Darauf wollen wir heute hinweisen", so Steinbauer und Bauer.

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