Österreich

Aktion scharf: Ab sofort grenzübergreifende Zugkontr...

Heute Redaktion
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Um illegale Grenzübertritte zu verhindern gibt es seit Montag in den Zügen zwischen Italien und Österreich strenge Kontrollen. Fahrgäste müssen jederzeit damit rechnen, überprüft zu werden.

Um illegale Grenzübertritte zu verhindern, gibt es seit Montag in den Zügen zwischen Italien und Österreich strenge Kontrollen. Fahrgäste müssen jederzeit damit rechnen, überprüft zu werden. 
Aktion scharf gilt ab sofort auch in den Zügen: Um Ausschau nach Migranten ohne Aufenthaltsberechtigung zu halten, sind seit Montag Beamte aus Österreich und Italien im Einsatz. Pro Tag gibt es zehn Verbindungen, fünf in jede Richtung, pro Zug werden zwei Beamte beider Staaten Kontrollen durchführen.

40 bis 50 Flüchtlinge werden täglich in Kärnten aufgegriffen, 40 Prozent davon in Zügen, in denen bisher nur selten kontrolliert wurde: "Ich gehe davon aus, dass sich der Druck aus Richtung Italien erhöhen wird", so Arthur Lamprecht von der Landespolizeidirektion Kärnten gegenüber den Journalisten. 

Die Beamten werden bei den Kontrollen nicht nur auf das Aussehen und die Sprache der Reisenden, sondern auch auf "auffälliges Verhalten" achten. "Vor allem Leute, die auf einmal dringend aufs Klo müssen oder wenn sie die Polizei sehen weggehen, werden überprüft", so Lamprecht. 

Sollte eine illegale Person aufgegriffen werden, wird sie festgenommen. Wenn der illegale Übertritt noch bevorsteht, also ein Migrant in Italien gefasst wird, muss er bei der nächsten Haltestelle aus dem Zug aussteigen und wird zurückgelassen.