Österreich
Aktion scharf in Wels gegen Sozialmissbrauch
Mit unangekündigten Hausbesuchen geht die Stadt Wels nun auf die Jagd nach Sozialmissbrauch – durchaus mit Erfolg.
Im Kampf gegen Sozialbetrug setzt die Stadt Wels nun auf verstärkte Kontrollen. Seit September machen Sozialarbeiter, begleitet mit Mitarbeitern der Ordnungswache, unangekündigte Hausbesuche.
15 solcher Kontrollen gab es in den vergangenen Wochen und bei immerhin fünf Hausbesuchen wurden "Beanstandungen entdeckt", so Sozialreferentin Vize-Bürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger.
Probleme bei Mindestsicherung
Konkret handelt es sich dabei um Personen, die eine zu hohe Mindestsicherung beantrag haben. Sie hatten angegeben alleinstehend zu sein, in Wirklichkeit wohnte eine zweite Person in der Wohnung.
Und die Konsequenzen: "In diesen Fällen gibt es keine, weil das Personen waren, die einen Antrag gestellt habe und schon vor der Bewilligung geprüft wurden. Die Betroffenen haben dann ihren Antrag zurück gezogen", erklärt Raggl-Mühlberger (FPÖ).
Ordnungswache soll Kontrollen machen
Die Stadt Wels will weiterhin kontrollieren. Auch heuer soll es noch unangekündigte Hausbesuche geben. Und Raggl-Mühlberger denkt weiter: "Ich kann mir vorstellen, dass künftig die Ordnungswache diese Kontrollen alleine macht."
(gs)