Österreich

Aktion scharf: Zehn Autos mit Radarblocker gestoppt

Heute Redaktion
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Die Polizei stoppte zehn Fahrzeuge mit Rasar- und Laserblockern.
Die Polizei stoppte zehn Fahrzeuge mit Rasar- und Laserblockern.
Bild: LPD Wien

Immer mehr Temposünder versuchen die Polizei auszutricksen, bauen Laser- und Radarblocker ein. Zehn "Schummler" zog die OÖ-Polizei nun aus dem Verkehr.

Vier Streifen legten sich am vergangenen Wochenende auf die Lauer, machten im Zuge einer "Aktion scharf" im Bezirk Linz-Land Jagd auf Fahrzeuge mit eingebauten Radar- und Laserblockern.

Und die Bilanz macht deutlich, dass offenbar immer mehr Lenker die Polizei austricksen (wollen). Denn bei den Kontrollen konnten in nur zweieinhalb Tagen gleich zehn Fahrzeuge mit den Schummel-Geräten gestoppt werden. "Ich habe nicht mit so viel gerechnet. Es ist aber auch in den anderen Bundesländern ein Anstieg spürbar", so Klaus Scherleitner, Leiter der OÖ-Landesverkehrsabteilung, im "Heute"-Gespräch.

Die Blocker waren vor allem in Luxusautos wie Porsche, BMW oder Audi verbaut. Scherleitner: "Die Geräte kosten zwischen 1.000 bis 4.000 Euro und können ohne viel Aufwand im Internet bestellt werden."

Bei den erwischten Lenkern handelte es sich ausschließlich um Männer. Einige der ertappten Fahrer wollten laut Scherleitner gar nicht gewußt haben, dass ihre Fahrzeuge über diese Radarstörgeräte verfügen.

Die Ausreden halfen aber nichts. Es mussten alle die Blocker ausbauen, durften erst danach weiterfahren. "Sie werden angezeigt. Der Strafrahmen beträgt bis zu 5.000 Euro", so Scherleitner.

Mit mehr Kontrollen will die Polizei auch künftig verstärkt gegen die Schummel-Lenker vorgehen.

(mip)