Österreich

Aktivist sperrt sich für 100 Stunden vor MQ ein

Heute Redaktion
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Ein iranischer Menschenrechtsaktivist hat sich aus Protest gegen die Menschenrechtslage in seiner Heimat für 100 Stunden einsperren lassen. Während seiner "Gefangenschaft" in der Nähe des Museumsquartiers in Wien wird Shahram Gudarzi die Passanten über die Situation im Iran informieren.

Ein iranischer Menschenrechtsaktivist hat sich aus Protest gegen die Menschenrechtslage in seiner Heimat für 100 Stunden einsperren lassen. Während seiner "Gefangenschaft" in der Nähe des Museumsquartiers in Wien wird Shahram Gudarzi die Passanten über die Situation im Iran informieren.

Am 14. Juni, an dem Tag, an dem die Perser ein neues Staatsoberhaupt wählen, soll eine große "Befreiungsaktion" stattfinden, wie Amnesty International mitteilte. Der international bekannte Menschenrechtsanwalt Mohammad Mostafaei unterstützt die Aktion.

Mostafaei verteidigte zuletzt Sakineh Mohammadi Ashtiani, deren Verurteilung zum Tod durch Steinigung wegen Ehebruch durch die Weltpresse ging. Mit der Aktion will Amnesty auch auf die Themen Meinungsfreiheit, Todesstrafe, Folter und deren Folgen sowie den Frauenrechten aufmerksam machen.