Szene

Aktivisten besetzen aus Protest Museum

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Facebook

Aktivisten der Gruppe "Zusammenschluss für die Zeitgenössische Kunst" besetzten am Donnerstagabend das Ludwig Museum der zeitgenössischen Künste im Budapester Palast der Künste.

Aktivisten der Gruppe "Zusammenschluss für die Zeitgenössische Kunst" besetzten am Donnerstagabend das Ludwig Museum der zeitgenössischen Künste im Budapester Palast der Künste.

Die Demonstranten fordern auf Transparenten ein "Freies Ludwig Museum", "Autonomie" und "Transparenz". Mit der gewaltfreien Aktion soll gegen die seitens der Regierung geplante Ablösung des bisherigen Direktors des Museums, Barnabas Bencsik, sowie die angeordnete Geheimhaltung über die Bewerbungen protestiert werden.

Laut dem zuständigen Ministerium für Humanressourcen diene diese Geheimhaltung allein dem Schutz der Persönlichkeitsrechte der Bewerber. In einer Aussendung wird die um die Wahl des Museumsdirektors "entstandene Hysterie als Folge politischer Stimmungsmache" bezeichnet. Das Mandat von Bencsik ist bereits am 28. Februar dieses Jahres abgelaufen.

Die Ludwig Stiftung in Aachen ist nach eigener Aussage gegen die Ablösung, da Bencsik eine ausgezeichnete Arbeit geleistet habe und international anerkannt sei, zitiert das Internetportal Index den geschäftsführenden Vorstand der Stiftung, Walter Queins. Laut Queins hätte die Stiftung darauf gehofft, dass der bisherige Direktor wiederbestellt werde. Der fachliche Hintergrund der zweiten Bewerberin, Julia Fabenyi, sei der Stiftung nicht bekannt. Queins kündigte an, persönlich den Standpunkt der Stiftung in Budapest vorzutragen. Laut Ministerium soll es kommende Woche zu einer Begegnung mit Minister Zoltan Balog kommen.

APA/red.