Österreich

Aktivisten besetzen Festsaal der TU Wien

Für Dienstagnachmittag war eine Kundgebung von Studierenden im Resselpark angekündigt. Mittlerweile wurde auch der Festsaal der TU besetzt.

Heute Redaktion
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Unter dem Motto "Uns reicht's" riefen Studierende am Dienstag zu einer Demonstration gegen "Leistungsdruck, Zugangsbeschränkungen, Studiengebühren, Diskriminierung, Platzmangel und soziale Selektion" auf. Die Gruppe "Uns reicht's" bezeichnet sich auf Twitter als "uniübergreifende Gruppe engagierter Studierender, die sich für eine gerechtere Hochschulpolitik einsetzt."

Am Nachmittag verschafften sich dann auch rund 50 Personen Zutritt zum Festsaal der TU.

TU als Ausgangspunkt für Protest

Gegenüber der APA sagten die Initiatoren, dass sie mit den aktuellen Regierungsverhandlern in Kontakt treten wollen, um ihnen ihre Forderungen mitzuteilen. Konkret erwarten sich die Protestierenden Unterstützung der Grünen Sigrid Maurer. Diese war vor ein paar Jahren selbst als Aktivistin der "Uni brennt"-Bewegung aktiv.

Ihren Ursprung hatte die Bewegung an der TU. Sie wollten auf den Platzmangel an der TU aufmerksam machen und forderten mehr Räume für Infrastruktur. Die Forderungen wurden nun vielfältiger. So geht es mittlerweile um einen freien und offenen Hochschulzugang, weniger Leistungsdruck und eine geringere Verschulung des Studiums.

Polizei vor Ort

Im Zuge der Kundgebung im Resselpark wurde auch die starke Männerdominanz an den Unis kritisiert. Gemeinsam wolle man gegen strukturelle Probleme, die man in der "stagnierenden Hochschulpolitik" erkennt, vorgehen.

Auf "Heute.at"-Anfrage erklärte die Pressestelle der Polizei, dass die Exekutive vor Ort ist und das Geschehen beobachtet. Der offizielle Twitteraccount der Demonstranten vermeldete kurz vor 16:43 Uhr, dass sich vor dem Festsaal eine Sitzblockade gebildet habe. Auf Wunsch des Rektorats würde die Polizei niemanden hineinlassen.

Neun-Punkte-Plan

Die Forderungen der Aktivisten umfassen neun Punkte. Dazu zählt der Wunsch das Budget des Hochschulwesens auf zwei Prozent des BIP zu erhöhen und Zugangsbeschränkungen abzuschaffen. Auch sollen Räume für Studierende geschaffen werden, in denen man sich "ohne Konsumpflicht" aufhalten kann.

Desweiteren werden finanzielle Unterstützungen für Studierende gefordert. So soll etwa die Studienbeihilfe ausgebaut und die Studienbeiträge abgeschafft werden. Als fünften Punkt fordern die Studierenden mehr Mitspracherecht an den Unis. Auch sollen sich Bedingungen für das gesamte Hochschulpersonal verbessern. So sollen präkere Dienstverhältnisse der Vergangenheit angehören.

Die Aktivisten plädieren überdies für klimagerechte Unis. Inhaltlich soll die Klimakrise in der Forschung und in den Curriculae verankert werden. Als letzten Punkt nennt der Forderungskatalog den Beibehalt eines eigenständigen Wissenschaftsministeriums.

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