Österreich

Aktivisten demonstrierten am Galgen für Klima

Heute Redaktion
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Unter dem Motto "Raus aus dem fossilen Zeitalter!" zogen am Freitag über 1.000 Demonstranten durch Wien. Dabei richteten sie auch einen Appell an die Politik.

Das Netzwerk "Klimaprotest.at" hatte anlässlich der OPEC-Tagung zu einer Klima-Demonstration am Freitag in Wien aufgerufen. Über 1.000 Menschen folgten dem Ruf und nahmen an dem Protest teil.

Dabei machten die Klima-Aktivisten deutlich, "was auf dem Spiel steht, wenn weiterhin Öl, Kohle und Gas gefördert werden". Drei Personen, die symbolisch Flora, Fauna und die Menschheit verkörperten, sahen an einem Galgen mit einer Schlinge um den Hals zu, wie die Lobby das Eis unter ihren Füßen schmelzen ließ.

"Mit dieser Aktion wollen wir aufzeigen, was gerade auf der gesamten Welt passiert. Die großen Öl-Konzerne wie Exxon wissen schon seit fünfzig Jahren, dass Emissionen aus der Verbrennung von Öl, Kohle und Gas die Erde erhitzen und zu einer Klimakrise führen werden", so Katharina Rogenhofer, Sprecherin des Klimavolksbegehrens.

Quelle: video3

"Müssen eine Kehrtwende schaffen"

Sie würden allerdings "seitdem Billionen Euro in Propaganda und Lobbying" stecken, um von dieser Tatsache abzulenken. Rogenhofer: "In den kommenden Jahren müssen wir eine Kehrtwende schaffen und Politiker müssen sich endlich bekennen: Machen sie Politik für die Menschen oder für das Geld?"

In der Bundeshauptstadt fand am Donnerstag und Freitag das halbjährliche Treffen der OPEC-Staaten statt. "Diese Staaten sind beinahe für die Hälfte der weltweiten Erdölproduktion verantwortlich", heißt es in der Aussendung weiter.

Laut Rogenhofer habe "fossiles Geld zurzeit noch zu viel Einfluss auf Politik und Medien. Dadurch dürften Öl-Konzerne weiterhin ihr Kerngeschäft verfolgen und "unser aller Zukunft" gefährden.

"Für die Menschheit wird es immer enger"

"Unser Wald, unsere Felder, unsere Natur stirbt und für die Menschheit wird es immer enger, wenn wir der künftigen Generation noch einen lebenswerten Planeten überlassen wollen. Deshalb brauchen wir das Klimavolksbegehren", sagt Rogenhofer weiter.

Politiker müssten "für unsere Zukunft und gegen die gefährdenden Machenschaften der Öl-Lobby eintreten und allen Menschen ein klimafreundliches Leben ermöglichen".

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