Österreich

Aktivisten legten Ring wegen Asyl-Notverordnung lahm

Heute Redaktion
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Die am Dienstagabend im Ministerrat ausgearbeitete Asyl-Notverordnung hat die "Antifa Wien" auf den Plan gerufen. Am Mittwochmorgen wurde im Berufsverkehr die Wiener Ringstraße mit einem Zaun lahmgelegt. Aktivisten hatten diesen in Netzform über alle Fahrstreifen der Ringstraße gespannt. Darauf zu lesen: "Notstand? Aufstand! Zaun nervt? Grenzen töten!"

Die am Dienstagabend im Ministerrat " auf den Plan gerufen. Am Mittwochmorgen wurde im Berufsverkehr die Wiener Ringstraße mit einem Zaun lahmgelegt. Aktivisten hatten diesen in Netzform über alle Fahrstreifen der Ringstraße gespannt. Darauf zu lesen: "Notstand? Aufstand! Zaun nervt? Grenzen töten!"

"Wir haben heute früh die Wiener Ringstraße mit einem Zaun blockiert und den Berufsverkehr zum Stillstand gebracht, um auf die verheerenden Folgen der geplanten Asyl-Notverordnung aufmerksam zu machen", heißt es zur Aktion von der Antifa. Sie ortet, dass mit der Notverordnung "faktisch das Menschrecht auf Asyl abgeschafft" werde. Flüchtende sollen unter anderem direkt an der Grenze abgewiesen werden.

"Dass einer der reichsten Staaten dieser Erde es verwaltungstechnisch und finanziell nicht aufbringen kann, Asylverfahren durchzuführen und Asylberechtigte menschenwürdig zu versorgen, ist gewolltes Elend", so die Antifa. Die Ringblockade soll nur sein, weitere Aktionen sollen folgen. Unabhängig davon soll der Text der Asyl-Notverordnung nun in Begutachtung gehen.