Wien

Aktivisten alarmiert, zweite Camp-Räumung befürchtet

In der Wiener Donaustadt halten Lobau-Aktivisten weiterhin eine Baustelle besetzt. Nun schlägt man Alarm und mobilisiert gegen eine baldige Räumung.

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Gegner des Lobau-Tunnels als auch der Stadtstraße halten die Baustelle in der Wiener Donaustadt seit fast sieben Monaten besetzt.
Gegner des Lobau-Tunnels als auch der Stadtstraße halten die Baustelle in der Wiener Donaustadt seit fast sieben Monaten besetzt.
Denise Auer

Am 1. Februar ließ die Stadt das Protestcamp in der Hausfeldstraße räumen, seither laufen die Arbeiten für die Stadtstraße auf Hochtouren. Weiterhin präsent sind die Klimaschützer in der Hirschstettner Straße 44: Seit 30. August letzten Jahres halten sie die Baustelle der Asfinag besetzt. Zwar fällt die Stadtstraße in die Zuständigkeit der Stadt, der betroffene Bereich gehört aber zur A23-Anschlussstelle Hirschstetten – und damit zur Autobahngesellschaft des Bundes.

"Das ist eine Baustelle für eine Auffahrt zur Stadtautobahn. Deshalb besetzen wir sie, egal, wer genau dort baut. Denn die Stadt Wien will mit der Stadtautobahn Fakten schaffen, um die Lobauautobahn doch noch zu bauen", ist Sprecherin Lena Schilling im Gespräch mit "Heute" überzeugt. 

"Vorkehrungen, um Räumung zu erschweren"

Jetzt rechnet man mit einer Räumung des Camps in den kommenden Wochen. "Wir treffen Vorkehrungen, um eine Räumung zu erschweren. Die Leute sind auf Abruf und natürlich werden immer Nachtwachen gehalten", schildert Schilling. Über Telegram beginnt man Menschen zu mobilisieren, die im Ernstfall dazustoßen sollen.

Laut Schilling gibt es seit der ersten Camp-Räumung keine Gespräche mehr mit der Stadt beziehungsweise mit dem Büro von Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Dort verweist man auf Anfrage von"Heute" auf den Bund: "Die Stadt hat mit der Baustelle nichts zu tun. Sie liegt in der Verantwortung des Bundes und damit bei Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Anm. Grüne)."

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