Österreich

Akutstation im Spital Mauer wurde geschlossen

Heute Redaktion
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Sperre in Mauer, Kritik von Krismer
Sperre in Mauer, Kritik von Krismer
Bild: Landeskliniken-Holding, Grüne

Die Akutstation D in Mauer-Öhling (Amstetten) ist seit gestern geschlossen. Insider sprechen von Ärztemangel, die Holding spricht schon am 20. Dezember von Feiertagsbetrieb.

Das Landesklinikum Mauer ist die Anlaufstelle für psychiatrische Akutfälle, Entzugspatienten und neurologische Patienten aus ganz NÖ. Seit 20. Dezember ist jedoch die Akutstation D geschlossen - wegen Ärztemangel wie es aus Insiderkreisen heißt. "Es fehlen vor allem Psychologen, der Normalbetrieb kann nicht wirklich aufrecht erhalten werden. Die Mitarbeiter sind am Limit", so eine Angestellte aus Mauer zu "Heute".

Holding bestätigt Sperre

Die Holding bestätigt die Sperre der Akutstation D, jedoch mit folgender Begründung: "Die Station D wird entsprechend der Entlassung der Patienten über die Festtage vorübergehend geschlossen. Aufgrund mehrerer akuter und auch Langzeitkrankenstände erscheint es sinnvoll, den Mitarbeitenden, soweit es in einem derartigen Rahmen möglich ist, Zeit zur Genesung und Erholung zu geben", so Sprecher Bernhard Jany.

Der Holding-Sprecher fügt noch an: "Üblicherweise ist das Patientenaufkommen während der Festtage reduziert – die Versorgung akut Erkrankter ist jedenfalls sichergestellt.

Es ist nicht unüblich über die Festtage, in Bereichen wo es weniger Anfall an Routinepatienten gibt, durch die „Sperre" von Stationen, Mitarbeitenden zu ermöglichen, ihre notwendigen Erholungszeiten zu genießen."

Kritik der Grünen

Wenig glücklich mit der Situation ist NÖ-Grünen-Chefin Helga Krismer. "Der Ärztemangel wird in Niederösterreich ein immer größeres Problem. Eine Akutstation hat jederzeit zu funktionieren, unabhängig von Weihnachten und anderen Feiertagen. Zudem beginnen am Mittwoch, dem 20. Dezember, auch in Amstetten nicht die Weihnachtsfeiertage", kritisiert sie.

(Lie)

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