Wirtschaft

Al Jaber hat "The Ring" komplett übernommen

Heute Redaktion
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Der austro-saudische Investor Mohamed Al Jaber hat die restlichen 25 Prozent am Wiener Hotel The Ring für insgesamt 4 Mio. Euro übernommen. Das teilte Al Jabers Firmengruppe am Sonntag mit. Al Jabers Erste Wiener Hotal AG sei nun Alleineigentümer der JJA Kärntnerring 8 Hotelbetriebsges.m.b.H. Um die Anteile an dem Nobelhotel hatte es einen Rechtsstreit gegeben.

Das Wiener Hotel The Ring war bisher zu 75 Prozent im Besitz der österreichischen Firmengruppe von Al Jaber. Die restlichen 25 Prozent gehörten dem Immobilienentwickler R-Quadrat Capital Alpha, der allerdings 2011 in die Insolvenz schlitterte.

In einer gerichtlichen Auseinandersetzung als Folge des Konkurses sei zwischen den beiden Gesellschaftern im März 2013 ein Vergleich abgeschlossen worden, demzufolge Al Jaber und seine Erste Wiener Hotel AG die Anteile der insolventen R-Quadrat um insgesamt 4 Mio. Euro erwerben sollten, heißt es in einer Aussendung von Al Jaber. Am 16. Juli sei die vierte und letzte Rate in der Höhe von 1 Mio. Euro an den Masseverwalter der R-Quadrat überwiesen worden.

In Österreich gehören zu Al Jabers MBI Group Holding die Hotelgruppe JJW mit dem Grand Hotel, dem Hotel The Ring und dem Palais Corso in den Ringstraßengalerien sowie die JJA BeteiligungsverwaltungsgmbH, die unter anderem 100-Prozent-Eigentümerin der Skifirma Kneissl ist.

 

Nicht wenige Projekte von Al Jaber sind allerdings schief gegangen: Von der Übernahme des Textilunternehmens Backhausen, wo Al Jaber zugesagte Gelder bis zuletzt schuldig blieb, bis zum Einstieg bei der AUA. Auch der Weg bis zum hundertprozentigen Eigentum an Kneissl gestaltete sich nicht reibungslos.