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Alaba über Bayern-Aus: "Habe es aus Medien erfahren"

Wie sieht die Zukunft von David Alaba aus? Die Bayern haben ihr Angebot einer Vertragsverlängerung zurückgezogen. Jetzt spricht der ÖFB-Legionär.

Heute Redaktion
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David Alaba
David Alaba
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Für Alaba ist es sicher eine merkwürdige Situation. Nach langen Verhandlungen hat sein Arbeitgeber bekannt gegeben, den im Sommer auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängern zu wollen. Gleichzeitig geht der Arbeits-Alltag weiter. Morgen treffen die Münchner in der Champions League auf Salzburg, vorher stand ein Medientermin mit David Alaba auf dem Programm.

Thema Nummer eins ist natürlich die Zukunft des ÖFB-Legionärs – und wie er die bevorstehende Trennung von seinem Klub sieht. "Was heißt enttäuscht", meint Alaba. "Ich habe es gestern aus den Nachrichten erfahren. Es war natürlich eine besondere Situation." Mit dem Platzen der Verhandlungen ist er überhaupt nicht zufrieden. "Ich spiele gerne für die Bayern. Ich fühle mich sehr wohl und bin glücklich, ein Teil der Mannschaft zu sein."

Einen Seitenhieb auf die Bayern-Bosse kann er sich nicht verkneifen: "Meine Person in der Öffentlichkeit so darzustellen, entspricht nicht der Wahrheit. Ich war enttäuscht und verletzt darüber, dass von offizieller Seite die Gehaltsforderungen nicht dementiert wurden. Ich kann jedem einzelnen Fan versichern, dass die Summen, die in den Raum gestellt werden, nicht der Wahrheit entsprechen." Grund für den Ärger: Alabas Berater sollen laut Bayern ein Jahresgehalt von 20 Millionen Euro fordern, womit Alaba zu den Top-Verdienern wie Thomas Müller und Manuel Neuer aufschließen würde. Eine Summe, die den Bossen deutlich zu hoch ist.

Ach ja, um die Champions League und Gegner Salzburg ging es dann auch noch. "Die Vorfreude ist riesig", meint Alaba – trotz des Zerwürfnisses mit seinem Klub. "Salzburgs Entwicklung ist enorm positiv. Ich habe das aus der Ferne beobachtet. Die Mannschaft ist nicht zu unterschätzen, spielt schnellen Fußball und starkes Pressing. Wir müssen konzentriert ins Spiel gehen."

Wie es 2021 weitergeht, ist für Alaba offen. "Das wird sich zeigen. Ich habe mir noch keine Gedanken gemacht." Über negative Reaktionen der Fans sagt er: "Ich habe Verständnis dafür und kann das nachvollziehen. Ich hab aber eine andere Perspektive." Fest steht: Um seine Zukunft muss sich Alaba keine Sorgen machen. Die Top-Klubs stehen um seine Verpflichtung Schlange. Ob FC Barcelona, Manchester City oder ein anderer Klub, das wird sich noch zeigen ...

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    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
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      Die legendärsten ÖFB-Legionäre 
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