Österreich

Alarm bei Schoeller Bleckmann

Heute Redaktion
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Beim Stahlrohr-Produzenten Schoeller Bleckmann in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) leeren sich die Auftragsbücher. Schuld ist der sinkende Ölpreis, dadurch braucht die Öl-Industrie auch weniger Bohr-Equipment. Folge: 100 der 400 Mitarbeiter wurden gekündigt, die Hälfte der Belegschaft macht bis Jahresende Kurzarbeit.

Schoeller Bleckmann schreibt zwar noch immer Gewinne in Millionenhöhe (12 Millionen im ersten Halbjahr), allerdings deutlich weniger als im Vorjahr - da warens noch 27 Millionen Euro. Jetzt müssen bis zu 25 Millionen Euro im Jahr eingespart werden. Betriebsrat Andreas Schönegger (41) hat schon einige Krisen im Betrieb miterlebt und glaubt, dass es ab 2010 wieder bergauf geht: Für die Leute, die gekündigt wurden, ist es dramatisch. Aber wir sind in den vergangenen drei Jahren extrem gewachsen. Vor fünf Jahren hatten wir weniger als 250 Mitarbeiter.

Weitere Kündigungen stehen vorerst nicht im Raum. Durch die Kurzarbeit haben wir Schlimmeres abgefedert, so Schönegger. Wir konnten auch Aufträge, die wir an externe Firmen vergeben hatten, wieder zurückbekommen, um unsere Maschinenbauer auszulasten.

Elisabeth Czastka