Österreich

Alarm: Spuck- und Sex-Attacken auf Krankenschwestern

Heute Redaktion
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Alarmierende Zahlen legte am Montag die Arbeiterkammer Oberösterreich (AK) offen: Von den 35.000 Männern und Frauen, die bei uns in Pflegeberufen tätig sind, werden viele Opfer von aggressiven Attacken durch Patienten oder deren Angehörige.

Dabei geht es nicht nur um Einschüchterungen und Drohungen, sondern auch um konkrete Übergriffe, wie Kratzen, Beißen, Anspucken oder sogar Sex-Angriffe. Eine Studie zeigt, dass 63 Prozent der Beschäftigten innerhalb eines Jahres Gewalt erlebt haben.

AK-Präsident Johann Kalliauer will nun die Arbeitgeber (sprich damit auch das Land OÖ) in die Pflicht nehmen: "Sie müssen dafür sorgen, dass ihre Beschäftigten vor jeglicher Art von Übergriffen geschützt werden." Er fordert etwa, dass Krankenschwestern und Pfleger Notfall-Pieper mit Ortungsfunktion bekommen und dass das Arbeitsinspektorat weitere Maßnahmen vor Ort überprüft.