Österreich

Alarmstufe Rot für Lawinen im Westen

Heute Redaktion
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Im Westen Österreichs hat sich die Lawinengefahr zugespitzt: Mit den Neuschneemengen von rund drei Metern sei man am Ende des Limits, so der Leiter des Tiroler Lawinenwarndienstes, Rudi Mair. In Tirol dürfte ein 15-Jähriger bei einem Lawinenabgang umgekommen sein.

Im Westen Österreichs hat sich die Lawinengefahr zugespitzt: Mit den Neuschneemengen von rund drei Metern sei man am Ende des Limits, so der Leiter des Tiroler Lawinenwarndienstes, Rudi Mair. In Tirol dürfte ein 15-Jähriger bei einem Lawinenabgang umgekommen sein.

In weiten Teilen Tirols, Vorarlbergs und Salzburgs galt am Montag Warnstufe vier. Derzeit sei die Lawinengefahr im Westen Tirols besonders groß, so Mair. "An einigen unseren Wetterstationen wurde in den letzten rund 30 Jahren nicht mehr so viel Schnee im Jänner gemessen", sagte Manfred Bauer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Drei Meter Neuschnee fielen in den vergangenen Tagen. Die Folgen waren gesperrte Straßen, Lawinenabgänge - Vorarlberg war zudem zeitweise vom Rest des Landes abgeschnitten.

Es schneit weiter

Mit neuen Schneefällen verlagere sich in Tirol die Gefahrenzone auch weiter Richtung Unterland, so die Experten. Aufgrund des zum Teil stürmischen Windes steige die Gefahr auch im Osten Nordtirols oberhalb der Waldgrenze auf groß an. Unter anderem sei mit „spontanen Lawinenabgängen“ aus kammnahem, steilem Gelände zu rechnen. Diese können auch „größeres Ausmaß“ annehmen..

Suche nach Lawinenopfer geht weiter

Die Suche nach einem im Skigebiet Axamer Lizum im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land vermissten 15-Jährigen ist am Dienstag fortgesetzt worden. Der Jugendliche wird seit Samstag vermisst. Ein Suchtrupp startete gegen 9.00 Uhr. Etwa 50 bis 60 Mitglieder von Bergrettung, Alpinpolizei und Bundesheer durchkämmten das Gebiet erneut. Der Schwerpunkt der Suchaktion sollte am Dienstag auf einem Lawinenkegel liegen, der am Montagnachmittag entdeckt wurde

 

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