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Alarmstufe Rot: Vulkan in Russland bedroht Luftverkehr

Eine große Aschewolke des Vulkans Schiwelutsch im Osten der russischen Halbinsel Kamtschatka bedroht den Luftverkehr in der Region.

Heute Redaktion
Westlich des Vulkans Schiwelutsch treibt eine große Aschewolke. 
Westlich des Vulkans Schiwelutsch treibt eine große Aschewolke. 
AFP 

Die russische Vulkanbeobachtungsstelle KVERT, die Eruptionen in der Region überwacht, gab am Dienstag eine Warnung für den Luftverkehr mit der Alarmstufe Rot heraus. „Die anhaltende Aktivität könnte internationale und niedrig fliegende Flugzeuge beeinträchtigen“, hieß es.

Westlich des Vulkans treibe eine große Aschewolke und es könne jederzeit zu Ascheexplosionen bis zu 15 Kilometer Höhe kommen. Der Schiwelutsch ist einer der größten und aktivsten Vulkane Kamtschatkas. Entlang der russischen Halbinsel liegt die Hauptflugroute zwischen den USA und Japan. Die Aschewolken können über große Flächen den Flugverkehr lahmlegen.

Der Vulkan sei um 6.31 Uhr Ortszeit ausgebrochen und die Wolke habe sich über die mehr als 70 Kilometer voneinander entfernten Dörfer Kljutschi und Kosyrewsk ausgebreitet, berichtete der Vorsteher der Region, Oleg Bondarenko, auf Telegramm. "Den Bewohnern wird geraten, in den Häusern zu bleiben und unnötige Reisen zu vermeiden."

Die Halbinsel Kamtschatka gehört zu den vulkanisch aktivsten Gebieten der Erde. Aschewolken können über große Flächen den Flugverkehr lahmlegen. Erst letzten Freitag war der etwas südlicher gelegene Vulkan Besymjanny ausgebrochen und verursachte ebenso "Alarmstufe Rot" für die Luftfahrt.