Szene

Albertina stellte 2007 gefälschtes Gemälde aus

Heute Redaktion
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Auch die Albertina in Wien ist auf den Kunstfälscher Wolfgang Beltracchi hereingefallen, wie Direktor Klaus Albrecht Schröder nun bestätigte. 2007 hatte sie das gefälschte Werk "Akt mit Katze" ausgestellt.

Auch die Albertina in Wien ist auf den  Kunstfälscher Wolfgang Beltracchi  hereingefallen, wie Direktor Klaus Albrecht Schröder nun bestätigte. 2007 hatte sie das gefälschte Werk "Akt mit Katze" ausgestellt.

Beltracchi, auf dessen Konto einer der größten Fälscherskandale der Kunstlandschaft geht, deutete am Donnerstag im Rahmen der Servus-TV-Sendung "Talk im Hangar-7" an, dass die Albertina einer seiner Fälschungen aufgesessen sei.

Das bestätigte Direktor Klaus Albrecht Schröder den Tageszeitungen "Standard" und "Kurier": "Das haben wir seit Langem gewusst und uns auch dazu geäußert." Konkret handelte es sich um Max Pechsteins "Akt mit Katze" aus der Sammlung von Hermann Gerlinger. Diese hing 2007 im Rahmen der Ausstellung "Expressiv! Die Künstler der 'Brücke'" in der Albertina.

Beltracchi war im Herbst 2011 wegen 14 Fälschungen von Künstlern wie Max Ernst oder Heinrich Campendonk zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden, seine Frau Helene zu vier Jahren. Während diese bereits wieder auf freiem Fuß ist, verbüßt der Kunstfälscher die Strafe im offenen Vollzug. Außerdem waren ein Komplize und Beltracchis Schwägerin verurteilt worden. Für die Fälschungen soll der Betrüger zehn Millionen Euro kassiert haben.