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Aldi: Halbe Ratte im Tiefkühlgemüse entdeckt

Kalter Schauer beim Öffnen eines frostigen Lebensmittels. Eine Aldi-Kundin in England fand eine halbe Ratte im Tiefkühlgemüse. Rückruf!

Heute Redaktion
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Das "proteinreiche" Gemüse: "Mixed Vegetables" der Marke "Four Seasons"
Das "proteinreiche" Gemüse: "Mixed Vegetables" der Marke "Four Seasons"
Bild: iStock

Tausende Packungen Tiefkühlgemüse musste der Diskonter Aldi in Großbritannien aus den Kühltruhen entfernen. Der Rückruf hat einen simplen wie grausigen Grund: Eine Kundin hatte eine halbe Ratte darin entdeckt, wie zahlreiche englische Medien berichten.

Der 60-jährigen Pat Bateman aus Cornwall lief wohl ein kalter Schauer über den Rücken, als sie den frostigen Beutel in freudiger Erwartung öffnete. Nach dem Füttern ihrer Enkelin (2) war sie gerade dabei, den Beutel wieder zurück ins Tiefkühlfach zu geben.

Beutel fast leer

Besonders befremdlich: Die Frau hatte das Gemüse schon fast komplett verzehrt. "Der Beutel war fast leer, deshalb habe ich etwas seltsames ganz unten im Sackerl entdeckt. Ich traute meinen Augen nicht, als ich es herauszog. Es sah aus wie eine halbe Ratte, da war sogar Fell drauf! Ich habe es meinem Mann gezeigt. Wir ließen es dann auftauen, um es genauer betrachten zu können", sagte sie der "Sun".

Gutschein

Die pensionierte Floristin brachte das Corpus Delicti dorthin, wo es herkam, in den örtlichen Diskonter. Die Mitarbeiter boten ihr einen 30-Pfund-Gutschein für ihren nächsten Einkauf an.

Damit war Bateman aber nicht zufrieden und kontaktierte die Zentrale, schickte Fotos mit. Ihre Wiedergutmachung wurde seitdem auf 550 Pfund erhöht. Auch das hat die rüstige Dame abgelehnt, weil sie der Meinung ist, dass es ihrem erlittenen Trauma noch immer nicht gerecht wird.

Speiübel

"Uns war speiübel, nachdem wir die Ratte gefunden haben", sagt sie empört. "Wir hatten fast die ganze Packung gegessen, bevor wir sie entdeckt haben. Und was noch schlimmer ist: Ich habe es meiner jüngsten Enkelin zu essen gegeben!"

Den internen Nachforschungen bei Aldi zufolge kam die kontaminierte Charge an Tiefkühlgemüse von einem Lieferanten aus Belgien. 40.000 Stück wurden vor Weihnachten ausgeliefert.

Das Produkt wurde seitdem zurückgezogen, auch neue Bestellungen beim Lieferanten wurden storniert, teilte Aldi mit.

Der Aldi-Konzern firmiert in Österreich unter dem Namen "Hofer", Produkte der betroffenen Marke werden hierzulande jedoch nicht verkauft. (red)