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Alexander Waechter reanimiert "Theater am Schwedenpl...

Heute Redaktion
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Bild: Theaterphotographie

Wien bekommt eine neue Bühne: Schauspieler Alexander Waechter reanimiert das ehemalige "Theater am Schwedenplatz". Bereits am Dienstag eröffnet die kleine Spielstätte unter dem nunmehrigen Namen "franzjosefskai21" mit einer adaptierten Fassung von Kafkas Erzählung "Die Verwandlung". Für die weitere Bespielung der 50 Sitzplätze fassenden Location habe er jede Menge Ideen, so Waechter.

Wien bekommt eine neue Bühne: Schauspieler Alexander Waechter reanimiert das ehemalige "Theater am Schwedenplatz". Bereits am Dienstag eröffnet die kleine Spielstätte unter dem nunmehrigen Namen "franzjosefskai21" mit einer adaptierten Fassung von Kafkas Erzählung "Die Verwandlung". Für die weitere Bespielung der 50 Sitzplätze fassenden Location habe er jede Menge Ideen, so Waechter.

Das frühere "Theater am Schwedenplatz" - untergebracht in einer ehemaligen Waschküche - war 1970 von Herbert Lederer als Ein-Mann-Bühne gegründet worden. 2006 stellte es nach 36 Jahren den Spielbetrieb ein.

Keine Subventionen

Waechter entschied sich schließlich im Vorjahr, die Mini-Bühne wiederzubeleben und steckte "aus nacktem Wahnsinn" 50.000 Euro in die Renovierung. Subventionen bekommt er laut eigenen Angaben nicht.

Waechter, der als Edmund Sackbauers Schwiegersohn Franzi alias "Nudelaug''" in der TV-Serie "Ein echter Wiener geht nicht unter" in den 1970er-Jahren einem breiteren Publikum bekannt wurde, will seine neue Bühne mit Ausnahme des Sommers ganzjährig bespielen - allerdings nicht als One-Man-Show. Es gebe bereits diverse Gruppen, die Interesse angemeldet hätten, sowie eine Reihe von Ideen. Neben der "Verwandlung", für die Waechter bis Ende Mai allein auf der Bühne stehen wird, seien bereits ein Projekt über Oscar Wilde sowie eine Drei-Personen-Inszenierung von Henrik Ibsens "Peer Gynt" geplant.

Produktion mit den Votivkirchen-Flüchtlingen

Außerdem geht es Waechter um politisches Engagement: Mit Regisseurin Tina Leisch will er eine Produktion mit den Votivkirchen-Flüchtlingen realisieren. Weiteres schwebt ihm ein Abend mit an Hitler adressierten Briefen, geschrieben von Mitgliedern des Bunds Deutscher Mädchen, vor.

Die Premiereninszenierung "Die Verwandlung" läuft vorerst bis Ende Mai, jeweils von Dienstag bis Samstag. Beginn ist um 20.00 Uhr. Karten kosten einheitlich 20 Euro.