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"Noch vor Kurzem wusste ich nicht, wie man spricht"

Kreml-Kritiker Alexej Nawalny hat sich vier Wochen nach seiner Vergiftung aus der Berliner Charité gemeldet. So geht es ihm jetzt.

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Kreml-Kritiker Alexej Nawalny
Kreml-Kritiker Alexej Nawalny
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Der, wegen einer schweren Vergiftung in Berlin behandelte, Kremlkritiker Alexej Nawalny hat von sich ein neues Bild veröffentlich, stehend auf einer Treppe in der Berliner Universitätsklinik Charité. Der 44-Jährige dankte in der am Samstag bei Instagram veröffentlichten Nachricht den "brillanten Ärzten" der Klinik.

"Sie haben mich von einem 'technisch lebendigen Menschen' zu jemandem gemacht, der alle Chancen hat, wieder ein Teil der Modernen Gesellschaft zu werden", schrieb er. Er werde zu jemandem, der wieder rasch Instagram nutze und «ohne nachzudenken versteht, wo ein Like hingehört".

"Wusste nicht, woher ich die Worte nehmen soll"

"Jetzt bin ich ein Kerl, bei dem die Beine zittern, wenn er die Treppen läuft", schrieb er passend zu dem Bild auf den Stufen. Er hält sich mit blauen Handschuhen am Geländer fest. Noch vor kurzem aber habe er nicht einmal Menschen erkannt und nicht begriffen, wie das Reden geht.

"Das hat mich zur Verzweiflung getrieben, weil ich ja im Grunde schon verstanden habe, was der Doktor will, aber ich wusste nicht, woher ich die Worte nehmen soll." Er habe einfach geschwiegen, weil er seine Verzweiflung nicht habe ausdrücken können.

Nawalny geht nach eigener Darstellung noch von einem längeren Weg bis zu seiner Genesung aus. Es gebe noch viele Probleme zu lösen. Das Telefon fühle sich in der Hand an wie ein Stein. "Und sich selbst Wasser einschenken ist eine richtige Attraktion." Der Post erhielt innerhalb weniger Minuten mehr als 200.000 Likes.

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