Schlager

Alfinito: "Ein Mann? Bitte nur ambulant, nicht stationä

Wochentags arbeitet sie als Altenpflegerin, am Wochenende steht sie auf der Schlager-Bühne. Hitparadenstürmerin Daniela Alfinito im "Heute"-Interview.

Eine unvergleichliche Karriere, eine tolle Frau: <strong>Daniela Alfinito</strong>
Eine unvergleichliche Karriere, eine tolle Frau: Daniela Alfinito
Kerstin Joensson

Schafft sie es zum vierten Mal? Am Freitag erscheint mit "Frei und grenzenlos" das neue Album von Schlagersängerin Daniela Alfinito, ihre letzten drei waren sofort Nummer 1 in Österreich. Gelingt ihr das wieder, würde sie mit Helene Fischer gleichziehen. Doch im "Heute"-Interview bleibt die 51-Jährige entzückend bescheiden.

"Ich bin keine Mallorca-Sängerin - und will es nie werden"

Ihre Grundeinstellung, für andere da zu sein, im unerschütterlichen Bewusstsein, geliebt zu werden, hat sie durch den Halt der Familie und bedingungslose Freundschaften in Höhen und Tiefen von klein auf mit auf den Weg bekommen. Dabei hilft ihr wohl auch, dass sie trotz des Erfolges in den Charts und auf der Bühne niemals ihren Job als Altenpflegerin aufgegeben hat – und das seit 30 Jahren.

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    Die Affinität zur Musik hat sie von ihrem Vater Bernd Ulrich geerbt, der gemeinsam mit seinem Bruder Karl-Heinz "<strong>Die Amigos</strong>" bildet.
    Die Affinität zur Musik hat sie von ihrem Vater Bernd Ulrich geerbt, der gemeinsam mit seinem Bruder Karl-Heinz "Die Amigos" bildet.
    THÜRINGEN PRESS / Action Press / picturedesk.com

    "Mit beidem mache ich Menschen glücklich. Auf der einen Seite im Heim, um den Menschen einen einen schönen Lebensabend zu geben", so die Sängerin. "Auf der anderen Seite geht es um Seelenpflege. Ich möchte die Menschen mit meiner Musik glücklich und ihnen Mut machen. Ich bin keine Mallorca-Sängerin und will es auch nie werden. Ich möchte, dass sich die Menschen meine Texte anhören und ihr gewisses Etwas daraus ziehen, was sie brauchen."

    "Einen Mann? Bitte nur ambulant, nicht stationär"

    Ihrem Denken, Handeln, Gefühlen und den eigenen Wünschen treu zu bleiben, ist der Sängerin wichtig. Dass ein "Kämpferherz" in ihrer Brust schlägt, zeichnet ihren Lebensweg. Sie gibt nie auf. Egal wie hart die Herausforderungen sein mögen: "Mein Weg war sehr, sehr steinig, doch ich bin ihn gegangen und jetzt habe ich Sand unter den Füßen."

    Was ihr selbst noch zum Glück fehlt, ist der richtige Mann. Im Vorjahr wurde die Trennung von ihrem Mann Domenico nach 30 gemeinsamen Ehejahren öffentlich. "Ich suche nicht. Aber sollte mich einer finden, dann nur ambulant und nicht mehr stationär", lacht Alfinito, die im November auf große Österreich-Tournee geht. "Ich lasse alles auf mich zukommen".