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Alfred Hitchcock soll Sadist und Widerling gewesen sein

Heute Redaktion
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Die Schauspielerin Tippi Hedren erhebt in ihrer am 1. November erschienenen Biographie "Tippi: A Memoir" schwere Vorwürfe gegen den Kult-Regisseur Alfred Hitchcock. Wiederholt soll er sie bei Dreharbeiten sexuell bedrängt und belästigt haben. Sie beschreibt ihn als Sadisten und Widerling.

Die Schauspielerin . Wiederholt soll er sie bei Dreharbeiten sexuell bedrängt und belästigt haben. Sie beschreibt ihn als Sadisten und Widerling.

wurde Anfang der 60er-Jahre von Hitchcock in einem Werbespot entdeckt und für den Thriller "Die Vögel" gecastet.

Laut Hedren, die damals geschieden und Mutter einer vierjährigen Tochter war, wurde sie bei den Dreharbeiten von anderen Schauspielern isoliert. Hitchcock habe so demonstrieren wollen, dass sie ihm gehöre. Mehrfach machte er ihr eindeutige Avancen, warf sich auf sie und wollte sie zu sexuellen Handlungen nötigen.

Ekelig, brutal und schonungslos

Doch Hedren blieb eigenen Angaben zufolge standhaft. Hitchcock rächte sich für die Verschmähungen auf seine Weise. In einer Szene für den Film "" band man echte Tiere an Hedren. "Es war eklig, brutal und schonungslos", beschreibt sie die Momente, bei denen sie durch einen Schnabelhieb beinahe ein Auge verloren hätte.

Auch bei den Dreharbeiten zu "" wiederholte sich der psychische und physische Terror von Hitchcock. Er schickte ihr jeden Abend Champagner, ließ sie von Detektiven beobachten und drohte ihr sogar damit, ihre Karriere zu zerstören, sollte sie sich nicht fügen. Hedren blieb hart und wurde danach tatsächlich nicht mehr oft besetzt.