Österreich

Opfer "Beata" lachte nackten See-Killer aus

Heute Redaktion
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Der mutmaßliche See-Killer Alfred U. wollte "wieder ein bisschen Haut spüren" und bat eine Prostituierte in das Schlafzimmer. Als sie über ihn lachte, unterschrieb sie ihr Todesurteil.

Das Opfer von "See-Killer" Alfred U. (63) hat jetzt einen Namen – exakt 24 Tage nachdem der Torso bei Rust (Burgenland) gefunden worden war, klärten die Ermittler am Montag die Identität der Frau.

"Das gelang durch einen Hinweis aus der Bevölkerung", sagte Verena Strnad von der Staatsanwaltschaft Eisenstadt. Bei dem Opfer handelt es sich um eine Prostituierte aus Ungarn. Sie wurde nur 30 Jahre alt.

Opfer lebte in Kellerabteil

Im Rotlicht-Millieu nannte man sie "Beata". "Ein DNA-Abgleich bestätigte den Tipp, der beim Landeskriminalamt Burgenland eingegangen ist", so Strnad. Laut "Heute"-Infos wurde die Familie der Toten bereits benachrichtigt.

Doch wie wurde "Beata" zum Opfer des mehrfach vorbestraften Psychokillers? Die Unterstandslose lebte vor ihrem Tod in einem aufgebrochenen Kellerabteil in Wien-Neubau.

Sex klappte nicht

Alfred U. – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – lernte sie beim Westbahnhof kennen und nahm sie Ende März mit in seine Wohnung in der Brigittenau.





"Er gab ihr seine letzten 50 Euro und bat sie ins Schlafzimmer", erzählt seine Anwältin Astrid Wagner. Dann aber die Ernüchterung: Der Sex klappte nicht.

"Sache geriet außer Kontrolle"

Doch Alfred U. gab nicht auf, "wollte endlich wieder ein bisschen Haut spüren." Als der entblößte Ex-Häftling vor ihr stand, soll "Beata" schließlich zu lachen begonnen und gesagt haben: "Kuscheln kostet extra."

Das war offenbar ihr Todesurteil: "Die Sache ist dann leider völlig außer Kontrolle geraten", so Wagner. Alfred U. soll die Frau erwürgt, zersägt und im Neusiedler See versenkt haben. Teile ihrer Leiche fror er ein – "um sie später zu verkosten".

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