Szene

Alice Cooper geht jede Woche in die Bibelstunde

Der 69-jährige Musiker findet nicht, dass sich das Leben als Schockrocker und gläubiger Mensch widersprechen.

Heute Redaktion
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Im Interview mit "klatsch-tratsch.de" verrät der Künstler, dass ihn seine Alkoholsucht zurück zu Gott geführt habe: "Als ich 1982 mit dem Alkohol brach, fand ich, dass in meinem spirituellen Leben etwas fehlte. Und das war meine Beziehung zu Gott. Also ging ich wie früher als Sohn gläubiger Christen zurück in die Kirche und verband mich wieder mit ihm. Ich gehe mittwochs zur Bibelstunde, aber ich spiele trotzdem Alice Cooper. Da gibt es nichts in der christlichen Religion, das verbietet, Schauspieler und Künstler zu sein".

Der Star betont, dass er auf der Bühne "nie satanisch" und alles immer voller "Humor angegangen" sei. "Selbst der Pastor in meiner Kirche hat deshalb kein Problem damit, mich nach Gästelistenplätzen für meine Konzerte zu fragen", sagt er.

Trennung von Bühne und Privatleben

Privat sei der Star wegen seiner Bodenständigkeit auch "rundum glücklich" und genieße es, ein normales Leben mit seiner Familie zu führen. Mit seiner Frau ist er bereits seit 41 Jahren verheiratet.

"Weil ich den exzessiven Charakter Alice Cooper von dem Menschen Vincent Furnier getrennt habe, bin ich im Gegensatz zu meinen besten Kumpels Jim Morrison, Jimi Hendrix und Chris Cornell heute noch am Leben", scherzt er. Und genau deshalb ist der 69-Jährige wohl auch noch im hohen Alter so fit und denkt gar nicht ans Aufhören.

"70 ist das neue 40! Und so lange Mick Jagger weitermacht, mache ich auch weiter. Er ist der Prototyp. Ich werde erst aufhören, wenn mich mein Körper dazu zwingt. Oder wenn keiner mehr kommt", versichert der Musiker und fügt hinzu: "Aber das war noch nie der Fall. Denn Horror-Rock war noch nie aus der Mode - selbst als die Discowelle kam, haben wir nicht aufgehört, unseren Hard Rock zu spielen".

(baf/bang)