Der Aliyev-Prozess ist mit zwei Freisprüchen vom Vorwurf des Doppelmordes an zwei kasachischen Bankmanagern zu Ende gegangen. Wadim Koschljak wurde wegen Freiheitsentzugs allerdings zu einer teilbedingten Strafe verurteilt. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Alnur Mussajew, Ex-Boss des kasachischen Geheimdienstes und Wadim Koschljak, früherer Sicherheitsberater Aliyevs, haben nach Ansicht der Justiz nicht am Doppelmord mitgewirkt.
Nur Koschljak wurde wegen Freiheitsentzug mit 6:2 Stimmen zu zwei Jahren teilbedingter Haft verurteilt, die er schon in der U-Haft abgegessen hat. Daher ist er wie sein Landsmann ab sofort frei, er weinte im Saal vor Glück. Gabriel Lansky, der die Witwen der Opfer vertritt, hat wie auch die Staatsanwaltschaft Nichtigkeitsbeschwerde eingelegt.
Aliyev-Witwe "glücklich und erleichtert"
Beide Beteiligten haben die Vorwürfe immer bestritten, mit Rakhat Aliyev wurde der Hauptangeklagte am 24. Februar . "Als Familie, sind wir glücklich und erleichtert, diesen Freispruch posthum für Rakhat in Empfang nehmen zu können", sagte Witwe Elnara Shorazova nach dem Prozessende.
Immer wieder wurde während des Prozesses hinterfragt, wie glaubwürdig die Ermittlungsergebnisse aus Kasachstan sind. Deshalb wurden Mussajew und Koschljak kurz nach Prozessbeginn auf freien Fuß gesetzt, aber im Juni doch wieder in U-Haft genommen.
