Österreich

Alk-Exzess: 4 Österreicher aus Lignano verbannt

Heute Redaktion
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Alljährlich sind die Behörden im Badeort Lignano wegen Alkohol-Exzessen österreichischer Urlauber im Einsatz. (Symbolbild)
Alljährlich sind die Behörden im Badeort Lignano wegen Alkohol-Exzessen österreichischer Urlauber im Einsatz. (Symbolbild)
Bild: Reuters/Alessandro Garofalo

Vier Österreicher sind wegen Alkohol-Exzessen für zwei Jahre aus dem italienischen Badeort Lignano verbannt worden. Ein weiterer liegt nach einem 4-Meter-Sturz im Spital.

Österreichische Jugendliche genießen in Lignano wegen ihrer alljährlichen Party-Exzesse am verlängerten Pfingst-Wochenende inzwischen einen sehr schlechten Ruf. Die Gemeinde hat deshalb für dieses Jahr härtere Strafen erlassen. Bei gravierenden Verstößen dürfen Urlauber bis zu zwei Jahre aus dem Ort verbannt werden.

Die ersten Alk-Touristen, die diese neue Regelung zu spüren bekamen, sind vier Österreich – zwei Steirer, ein Kärntner und ein Salzburger. Sie wurden am Sonntag aus dem Urlaubsort ausgewiesen. Einer hatte vor Minderjährigen öffentlich uriniert, ein anderer in einem Lokal randaliert und mit Gläsern geworfen. Zwei Grazer hatten in ähnlicher Weise randaliert und öffentlich uriniert. Für die nächsten zwei Jahre dürfen sie Lignano nicht betreten.

21-jähriger Österreicher nach Sturz im Spital

Weit gravierender waren die Konsequenzen für einen 21-jährigen Österreicher. Der junge Mann aus Salzburg hatte mit Freunden in einem Wohnhaus gefeiert und hatte betrunken das Gleichgewicht verloren.

Er stürzte vier Meter in die Tiefe und durchschlug dabei ein Plexiglasfenster. Dabei zog er sich ein schweres Schädeltrauma zu. Er wurde ins Krankenhaus nach Udine gebracht.

Sicherheitsvorkehrungen erhöht

Da sich in den vergangenen Jahren junge Österreicher in betrunkenem Zustand öfters daneben benommen und etwa randaliert haben, wurden die Kontrollen heuer ohnehin verstärkt.

Die italienische Polizei hat dabei von Kollegen aus Kärnten Unterstützung erhalten. Gemeinsam gehen sie auf Streife, um Verwüstungen und Vandalenakte zu verhindern - in diesem Fall ohne Erfolg.

Letztes Jahr mussten 17 Jugendliche wegen Alkoholvergiftungen behandelt werden. 20 wurden wegen Störung der öffentlichen Ruhe angezeigt. Sie mussten eine Geldstrafe von bis zu 300 Euro zahlen.

(hos)