Österreich

Alko-Lenker rammt Straßensperre

Heute Redaktion
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Nach einer wilden Verfolgungsjagd haben Polizisten aus Salzburg und Bayern in der Nacht auf Mittwoch gemeinsam einen Verkehrsrowdy gestoppt. Der schwer Betrunkene soll bei einer Straßensperre in Unken (Pinzgau) auch eine Funkstreife gerammt haben.

Ein betrunkener Autofahrer rief in der Nacht auf Mittwoch gleich Polizeieinheiten aus zwei Ländern auf den Plan. Begonnen hatte alles in Bad Reichenhall im grenznahen Bayern.

Auto des Wirten gerammt

Ein Wirt weigerte sich, dem betrunkenen Salzburger weiter Alkohol einzuschenken. Auch wollte der Wirt den Mann daran hindern, sein Auto nach einer ausgiebigen Zecherei in Betrieb zu nehmen: Er stellte seinen Pkw hinter das Auto des Betrunkenen. Das hielt den 28-Jährigen aber nicht vom Wegfahren ab. Dabei beschädigte er laut Ermittlern den Wagen des bayerischen Gastronomen und raste Richtung Österreich.

Polizeiauto gerammt

Im grenznahen Unken (Pinzgau) auf österreichischer Seite rammte der gelernte Maurer dann eine Funkstreife, die als Straßensperre quergestellt war. Danach fuhr der Mann wieder nach Deutschland zurück. Dort wartete schon die bayrische Polizei. Claus Hohberger von der Polizeiinspektion Bad Reichenhall betont, die Bayern seien von den Kollegen aus Österreich informiert worden, dass der Mann wieder nach Deutschland fuhr: „Er hat sich dann widerstandslos festnehmen lassen und war aber noch in Polizeigewahrsam, weil noch andere Sachen gegen ihn vorgelegen haben.“

Noch Stunden nach dem ersten Unfall zeigte der Alkotest immer noch zwei Promille im Blut des Maurers. Der Salzburger hat keinen Führerschein. Nun folgt eine Fülle von Anzeigen in Deutschland und Österreich.