Österreich

Alkoholverbot in Innsbruck im Stadtsenat beschlossen

Heute Redaktion
Teilen

Nachdem ein angedachtes Alkoholverbot in Innsbruck bereits im Vorfeld für etliche Diskussionen gesorgt hatte, ist es jetzt fix. Trotz des erheblichen Widerstands aus der Bevölkerung wurde das umstrittene Verbot am Donnerstag im Stadtsenat mit knapper Mehrheit beschlossen.

Nachdem ein bereits im Vorfeld für etliche Diskussionen gesorgt hatte, ist es jetzt fix. Trotz des erheblichen Widerstands aus der Bevölkerung wurde das umstrittene Verbot am Mittwoch im Stadtsenat mit knapper Mehrheit beschlossen.

Der Stadtsenat stimmte am Mittwoch mit 4:3 Stimmen für die Ausdehnung des derzeit am Hauptbahnhof geltenden Alk-Verbots. Nun soll dieses Verbot auch in der Maria-Theresien-Straße, in den Straßenzügen rund um den Bozner Platz und den Busterminal Innrain gelten - Gastgärten und Veranstaltungen sind davon ausgenommen.

"Für Innsbruck" und ÖVP waren dafür, SPÖ und Grüne dagegen. Trotz dieses knappen Ergebnisses dürfte den Befürwortern im Gemeinderat eine komfortable Mehrheit von zumindest 24 Stimmen (FI, ÖVP, FPÖ, Federspiel, Seniorenbund) sicher sein. Dem stehen 14 Mandatare von Grün und Rot gegenüber.

"Verbote führen zu nichts"

Das Abstimmungsergebnis im Senat zeige, "dass sich die Koalition erneut nicht einig sei", so so StR Franz Gruber (ÖVP) zur "Tiroler Tageszeitung". Langfristig benötige es neben dem Verbot aber auch "ein Bündel an Maßnahmen", wie etwa mehr Streetworker.

StR Gerhard Fritz (Grüne) meinte, man werde heute "so sachlich wie möglich und so emotional wie nötig" gegen das Verbot argumentieren. Den SP-Antrag auf Wiedereinführung eines Alk-Verbots vor dem GR-Sitzungssaal werde man aber nicht unterstützen: "Verbote führen zu nichts."