Österreich

Alkolenker nach tödlichem Unfall zu Haft verurteilt

Heute Redaktion
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Der 45-Jährige war ohne Führerschein und mit 1,7 Promille Alkohol im Blut unterwegs. (Symbolbild)
Der 45-Jährige war ohne Führerschein und mit 1,7 Promille Alkohol im Blut unterwegs. (Symbolbild)
Bild: iStock

Am Donnerstag wurde ein 45-Jähriger zu 15 Monaten unbedingter Haft verurteilt. Er hatte im Sommer mit 1,7 Promille einen tödlichen Unfall verursacht.

Ohne Führerschein und mit 1,7 Promille Alkohol im Blut war der 45-Jährige Ende Juli mit Auto in Abtenau (Salzburg) unterwegs. Es kam zum Zusammenstoß mit einem Motorradfahrer. Der 57 Jahre alter Biker kam ums Leben. Seine Frau erlitt schwere Verletzungen.

Geständig zeigte sich der 45-Jährige am Donnerstag vor Gericht. Reue war ihm nicht anzumerken. Schon seit Langem hatte der Alko-Lenker keinen Führerschein mehr. Der Alko-Test nach dem Unfall zeigte rund 1,7 Promille. Einen Alkohol-Therapietermin habe er schon in Aussicht, so der Beschuldigte vor Gericht.

Haft und 18.000 Euro Schmerzensgeld

Seit September saß der Mann bereits in Untersuchungshaft, da Tatbegehungs- und Wiederholungsgefahr bestand.

Aus der U-Haft wird nun eine reguläre Haft. 18.000 Euro Schmerzensgeld muss er der Witwe des Verunglückten bezahlen. Sie saß während des Unfalls im Sozius des Motorrads und erlitt schwere Beckenverletzungen. Zu Gericht erschien die 54-Jährige im Rollstuhl.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da der 45-Jährige und der Staatsanwalt um Bedenkzeit baten. (cs)