Österreich

Alkorowdy baut mit 1,8 Promille Unfall und flüchtet

Heute Redaktion
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Bild: LPD Wien

Ein Autofahrer hat Samstagabend in Wien-Liesing so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Zuerst fährt er alkoholisiert gegen die Einbahn, verursacht einen Verkehrsunfall und flüchtet danach auch noch zu Fuß von der Unfallstelle. Die Polizei konnte den 30-Jährigen stellen. Er hatte auch keinen gültigen Führerschein und Strafzettel in der Höhe von mehreren Tausend Euro nicht bezahlt.

Gegen 19.30 Uhr fuhr am Samstag ein 30-Jähriger auf der Sterngasse mit seinem VW-Kleinbus gegen die Fahrtrichtung in Richtung Pfarrgasse. Als er durch Lichtzeichen entgegenkommender Fahrzeuge seine Geisterfahrt bemerkte, wechselte er im Kreuzungsbereich Klingerstraße auf die andere Richtungsfahrbahn. Dort konnte ein 41-jähriger Autolenker nicht mehr rechtzeitig ausweichen und es kam zum Zusammenstoß.

Nach der Kollision flüchtete der Unfalllenker zu Fuß in ein nahegelegenes Firmengelände, wo er von der Polizei gestellt werden konnte. Bei dem Mann wurde ein Blutalkoholgehalt von 1,8 Promille gemessen. Darüber hinaus besaß er keine gültige Lenkberechtigung, weil ihm der Führerschein bereits entzogen war.

Rowdy hatte Straftzettel nicht bezahlt

Das 41-jährige Unfallopfer, seine Beifahrerin (44) sowie die beiden Kinder der Beifahrerin (9, 12) blieben bei dem Unfall unverletzt. Der Alkolenker war nicht angegurtet und wurde mit Schädel-, Hals-, Lendenwirbel- und Schnittverletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Dort stellte sich zuguterletzt heraus, dass er Verwaltungsstrafen in Höhe von mehreren tausend Euro nicht bezahlt hatte. Da er die Strafen vor Ort nicht begleichen konnte, wurde er festgenommen, um die Ersatzfreiheitsstrafe antreten zu können. Darüber hinaus wurde der Mann neben verwaltungsrechtlichen Anzeigen (Alkohol, Fahrerflucht etc.) strafrechtlich wegen fahrlässiger Körperverletzung, Gefährdung der körperlichen Sicherheit sowie fahrlässiger Gemeingefährdung angezeigt.