Österreich

All-Felix: "Wer Wahrheit sagt, wird gesteinigt"

Heute Redaktion
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Das ganze Land spricht seit Tagen über die Aussagen von Felix Baumgartner. Nun redet er selbst – mit "alles roger". Und holt dort zum Rundumschlag aus.

Felix Baumgartners Anflug auf Fernsehmoderatorin Corinna Milborn spaltete das Land. "Bei ihrer Figur kein Wunder", postete der Stratosphären-Springer im Internet, nachdem Milborn ein neues Palmers-Sujet kritisiert hatte. Damit löste er gewaltiges Getöse in sozialen Medien und den heimischen Journalen aus.

Milborn lud Baumgartner daraufhin in ihre Diskussionssendung "Pro & Contra" auf Puls 4 ein ("Sie haben doch sicher die Eier dazu"). All-Felix wiederum spielte den Ball zurück und bot Milborn ein Auswärtsspiel bei Servus TV an. Ausgang ungewiss.

"Wer sich nicht beugt, wird kaltgestellt"

Nun gab der Extremsportler erstmals seit Langem einem heimischen Medium ein Interview. Der Illustrierten "alles roger" vertraute er exklusiv an, dass Menschen, die die Wahrheit sagten, heutzutage oft ein schnelles Pferd bräuchten. Baumgartner wörtlich: "Wer in der heutigen Zeit die Wahrheit sagt, wird sehr oft dafür gesteinigt. Politiker, Presse oder die sozialen Netzwerke beteiligen sich gerne daran. Also bleibt nur die Flucht. Darum das schnelle Pferd oder du stellst dich. Ich habe mich für das Zweite entschieden. Ich bin gekommen um zu bleiben. Egal, ob's wem passt oder auch nicht." Weiters stellt Baumgartner fest: „Wer sich nicht dem Mainstream beugt, der wird kaltgestellt."

Österreich nicht Politikern überlassen

Auch aus seinem Faible für direkte Demokratie macht er in dem Gespräch kein Hehl: „Österreich und seine Menschen sind zu wichtig, um sie den Politkern alleine zu überlassen."

Warum in dem Land nichts weitergeht – auch dazu hat Baumgartner so seine eigene Theorie, er verortet Österreich als "eine Gesellschaft/Kultur, in der sich viele immer sofort beleidigt, angegriffen und diskriminiert fühlen. Darum bewegt sich die Politik nur mehr langsam voran, da jeder ständig bemüht ist, niemanden auf die Füße zu steigen."

"Genderwahn"

Daraus sei laut dem Sportler auch der Genderwahn entstanden: "Frauenrechte in Ehren, aber das hat mittlerweile Ausmaße angenommen, die selbst viele Frauen nicht mehr gutheißen."

Das Magazin "alles roger" will am Freitag (28. April 2017) auf seiner Homepage auch Infos zu Baumgartners privaten Plänen für dieses Jahr und die Antwort auf ein etwaiges Polit-Engagement Baumgartnes eingehen.



(coi)