Österreich

Alle einig: Linzer klagen rote Bank

Heute Redaktion
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Überraschung bei einer der heikelsten Sitzungen des Linzer Gemeinderates: Vergleichsweise ruhig wurde über das Desaster des Franken-Zins-Geschäftes diskutiert, das die Stadt Linz - und somit den Steuerzahler - Millionen kosten dürfte. Alle Fraktionen einigten sich darauf, die Bawag zu klagen - und den Deal durchleuchten zu lassen.

Finanzstadtrat Johann Maier (SPÖ) meldete sich am Donnerstag sofort zu Wort: „Persönlich bedauere ich es zutiefst, wie dieses Kreditgeschäft zustande gekommen ist.“ Wie berichtet, droht Linz ein Verlust in der Höhe von 264 Millionen Euro. Allein um die Kosten für eine Klage gegen die Bawag zahlen zu können, mussten die Mandatare über einen 700.000-Euro-Kredit abstimmen – angenommen!
Von allen Fraktionen angenommen wurde auch der SP-Antrag, die Bawag wegen des undurchsichtigen Geschäfts zu klagen. Zudem wird in einem Ausschuss darüber diskutiert, wie die Stadt mit ihren sechs weiteren Spekulationsdeals umgehen soll.

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