Wien

Alle verdienen am Messezentrum – nur die Stadt nicht

Bei Verträgen für das Kongresszentrum hat die Stadt Wien schlecht verhandelt. Während Veranstalter gut verdienen, trägt die Stadt die Kosten.

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Der Stadtrechnungshof kritisiert Verträge, die die Stadt Wien für das Messegelände abgeschlossen hat.
Der Stadtrechnungshof kritisiert Verträge, die die Stadt Wien für das Messegelände abgeschlossen hat.
Reed Exhibitions / G. Szuklits

Das Messezentrum in der Leopoldstadt ist als Wiener Messe Besitz GmbH zu 95 Prozent im Besitz der Stadt, alleiniger Betreiber ist "Reed Exhibitions". Wie der neuste Bericht des Stadtrechnungshofes zeigt, sind die in den 2000er Jahren ausgehandelten Verträge für die Stadt mehr als unvorteilhaft. Während der Veranstalter mit einem unbefristeten Mietvertrag alles bestimmen kann, hat die öffentliche Hand kein Mitspracherecht. Gleichzeitig verdient der Betreiber an den Kongressen, während die Stadt die Kosten trägt. 

Mietzahlungen können hohe Investitionen nicht decken

Verträge für das Hallen-Leasing sind erst 2028 kündbar beziehungsweise frühestens 2041 ablösbar. Durch die Verträge ist die Stadt ausschließlich für die Bereitstellung der Infrastruktur am Standort zuständig. Gleichzeitig lief die Finanzierung von Investitionen in die Messe Wien größtenteils durch Budgetmittel der Stadt Wien.

"Die hohen Investitionskosten konnten durch den laufenden Betrieb bzw. die Mietzahlungen der privaten Messebetreiberin nicht refinanziert werden. Die Stadt Wien leistete über die gesamte Laufzeit des Leasingvertrages erhebliche Zuschüsse an die Wiener Messe Besitz GmbH", so der Prüfbericht.

Empfohlen wird keine hohen Investitionen wie beispielsweise für ein Upgrade des Standortes zu tätigen, bevor das Finanzierungsleasing beendet, der Eigentumsübergang an die Wiener Messe Besitz GmbH endgültig erfolgt und der Leasingvertrag beendet ist. Für zukünftige Mietverträge soll eine höhere Kostenbeteiligung der Mieterin an laufenden Instandhaltungskosten festgelegt werden.

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