Alle vier Kasernen sind für Flüchtlinge geeignet

Nach dem Angebot von SPÖ-Verteidigungsminister Gerald Klug zur Nutzung von Kasernen als Flüchtlingsquartiere sind die Liegenschaften einem Augenschein unterzogen worden. Das Ergebnis: Alle vier Kasernen, Horn, Tamsweg, Vomp und Bleiburg können dafür genutzt werden.

 

Die meisten Bundesländer - außer Wien, Niederösterreich und mittlerweile auch der Steiermark - beherbergen noch immer nicht so viele Asylwerber wie mit dem Bund vereinbart. Aufgrund von Platzmangel hat ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner daher zuletzt Zeltstädte errichten lassen.

 
Fast 800 Plätze verfügbar

In den vergangenen beiden Wochen haben Verteidigungs- und Innenministerium die vorgeschlagenen Bundesheereinrichtungen einer Prüfung unterzogen: In der Radetzkykaserne im niederösterreichischen Horn könnten 400 Flüchtlinge untergebracht werden, in Tamsweg in Salzburg wäre Platz für 150 Asylwerber, Vomp in Tirol würde 120 Menschen Unterkunft bieten und das Kärntner Bleiburg 100.

Das Ergebnis der Begehung wird jetzt an die Bundesländer übermittelt. Die Reaktion bleibt abzuwarten. Zuletzt waren die Länder und die Bürgermeister der betroffenen Städte wenig angetan von einer Unterbringung von Flüchtlingen vor Ort.