Wien

So viele Menschen – und Schafe – leben in Wien

Die neueste Ausgabe von "Wien in Zahlen" zeigt: Wien wächst! Doch nicht nur Zuzügler sondern auch Gurken, Ziesel und gebildete Frauen blühen hier auf.

Heute Redaktion
Auf der Donauinsel sind Schafe (hier mit Stadträtin Ulli Sima) im Mäh-Einsatz.
Auf der Donauinsel sind Schafe (hier mit Stadträtin Ulli Sima) im Mäh-Einsatz.
PID/Votava

Hält der Zuzug an, hat Wien 2027 zwei Millionen Einwohner. Bereits jetzt ist Wien die fünftgrößte Stadt in der EU. Im Jänner 2022 zählte Wien insgesamt 1.931.593 Einwohner, davon waren 51,1 Prozent weiblich und 48,9 Prozent männlich, durchschnittlich sind die Wiener 41 Jahre alt. In den vergangenen zehn Jahren ist die Stadt in der Gruppe der zehn größten EU-Städte sogar mit Abstand am stärksten gewachsen: nämlich um 13,1 Prozent. Während die übrigen europäischen Großstädte (außer Rom) dabei sogar unter der fünf Prozent Marke blieben.

Wien ist seit 2012 um 214.509 Personen gewachsen. Seit 2012 bildeten die größten Zuwanderungsgruppen: Syrer (+31.251), Deutsche (+18.677) und Rumänen (+18.556). Für die Staatsangehörigkeit der Menschen in Wien bedeutet das, dass derzeit 67,8 Prozent der Bewohner Wiens Österreicher sind und die übrigen einen andere Staatsangehörigkeit haben – 14 Prozent aus der EU und 18 Prozent aus nicht-EU Staaten.

Wien ist Hotspot für Gurken, Insekten und putzige Nager

Eine sehr große Bevölkerungsgruppe in Wien, die man nicht so oft in der U-Bahn trifft, sind Ziesel, Bienen und Libellen. Erstaunliche 456 Bienen Arten und 60 verschiedene Libellen Arten fühlen sich in Wien wohl! Und zuletzt wurden hier sogar 9.500 Ziesel gezählt: das sind die kleinen Nager, die sich zum Pfeifen immer auf die Hinterpfoten stellen. Neben dem Ziesel ist auch die Gurke eine überzeugte Wienerin: Die Hauptstadt führt österreichweit bei der Produktion der Gurke! 62 Prozent aller Gurken Österreichs werden in Wien produziert, außerdem 61 Prozent aller Melanzani. Neben den Gurken gibt es in Wien auch reichlich Amtsstubenpersonal: 100.000 Wiener arbeiten für die Stadt, davon sind 60 Prozent weiblich.

1/10
Gehe zur Galerie
    Wien in Zahlen
    Wien in Zahlen
    Stadt Wien

    Die Wiener lieben ihre Haustiere. Zuletzt wurden in Wien 56.701 Hunde gezählt. Dass viele Hunde in Wien leben, ahnte man bereits, man sah es an den nassen Hausmauern und kleineren Überraschungen auf Wegen und Straßen: die kürzeste Straße Wiens übrigens ist mit elf Metern die Tethysgasse (11 Meter) in Leopoldstadt und die längste mit 15 Kilometern die Höhenstraße am Stadtrand Richtung Wiener Wald. Wo es gerade Richtung Land geht: interessant ist, dass im Vorjahr in Wien neben Katzen, Hunden und Hamstern auch 70 Rinder, 93 Schweine, 173 Ziegen und 236 Schafe lebten. Das klingt viel – seit 1960 jedoch ging die Zahl des landwirtschaftlichen Getiers stetig zurück: 1960 waren noch 2.962 Rinder und 13.018 Schweine echte Wiener.

    Akademikeranteil stieg rasant und verdoppelte sich bei den Frauen

    Während die Nutztiere in Wien immer seltener werden, nimmt die Zahl der Menschen mit Universitätsabschluss kontinuierlich zu: in den vergangenen zehn Jahren verdoppelte sich die Zahl der weiblichen Akademikerinnen in Wien, sie stieg von 15 auf 31 Prozent. Damit haben die Frauen inzwischen mehr Hochschulabschlüsse als Lehrabschlüsse und verfügen damit im Schnitt über einen höheren Bildungsabschluss als die Herren. Bei den Männern wuchs der Akademikeranteil von 16 Prozent im Jahr 2012 auf nunmehr 26 Prozent an – damit ist der Anteil der Männer in Wien, die derzeit einen Hochschulabschluss oder einen Lehrabschluss haben, exakt gleich: jeweils 26 Prozent.

    1/63
    Gehe zur Galerie
      <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
      25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
      EXPA / APA / picturedesk.com