Allergiker-Alarm: Vielen fehlt der rettende Stich!

Irmgard L. hatte Glück: Die Allergikerin wurde von einer Wespe gestochen – und hatte ihren EpiPen dabei. Doch jetzt sind die rettenden Injektionen ausverkauft.
Manchmal kann sogar der Griff in den Postkasten lebensgefährlich sein: Als Irmgard L. aus Wiener Neudorf (NÖ) ihre Briefe holen wollte, stach ihr eine Wespe in den Finger.
Weil die 64-Jährige schwer allergisch auf Stiche reagiert, setzte sie sich sofort selbst eine Injektion:
„Ich hatte schon einmal einen allergischen Schock, seitdem habe ich immer einen EpiPen dabei."
Lebensrettende Notfall-Medizin
Doch jetzt hat die Niederösterreicherin Angst davor, das Haus zu verlassen: „Es gibt in keiner Apotheke Notfalls-Injektionen zu kaufen. Sie sind überall vergriffen. Wenn ich gestochen werde, habe ich ein Problem."
Denn ein allergischer Schock kann sogar tödlich enden.
Engpass bei EpiPens
Tatsächlich sind die lebensrettenden Spritzen zwar gut, aber derzeit leider aus: „Es gibt Lieferschwierigkeiten mit einem Hersteller, aber Ersatz sollte sobald wie möglich da sein", so Elisabeth Ort von der österreichischen Apothekerkammer.
Für Irmgard L. ist die Situation bedrohlich: „Was soll ich denn jetzt machen? Soll ich mich zuhause einsperren und alle Fenster verbarrikadieren?" (shoe)