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Alles Gute, Schnurrli & Co zum Weltkatzentag!

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Bereits zum elften Mal wird am 8. August der Weltkatzentag begangen. In Österreich sind die schnurrenden Fellknäuel die mit Abstand beliebtesten Haustiere.

Ungefähr 1,5 Millionen Katzen leben in Österreich, fast dreimal soviel wie Hunde. 2002 wurde der erste Weltkatzentag abgehalten. An diesem Tag soll man nicht nur seine eigene besonders verwöhnen, sondern auch an jene Katzen denken, denen es nicht so gut geht.

Die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" fordert anlässlich des Weltkatzentages, die Ausnahmen bei der gesetzlichen Kastrationspflicht aufzuheben. Beispielsweise sind jene Katzen davon befreit, die in einer bäuerlichen Umgebung leben.

Katzen-Tötungen müssen ein Ende haben

Auf Bauernhöfen vermehren sie sich deshalb teilweise völlig unkontrolliert. Viele junge Katzen werden deshalb direkt nach der Geburt getötet, die überlebenden aber wieder nicht kastriert. "Damit gehen die Tötungen in der nächsten Generation weiter", warnt Helmut Dungler von "Vier Pfoten".

Eine weitere Folge ist, dass die Anzahl der streunenden Katzen in Österreich rasant zunimmt. Diese vegetieren oft krank und hungernd vor sich hin. Teilweise ist die ausufernde Vermehrung auch auf die Dummheit der Besitzer zurückzuführen.

"Ein Herr hatte seine Katze mit acht Jungen gebracht, die er los werden wollte. Als er gefragt wurde, wieso er die Katze nicht hatte kastrieren lassen, meinte er, er wollte einmal mit seinen Kindern den Vorgang der Geburt mit erleben", erzählte Sonja Weinand, Sprecherin des Vereins Pfotenhilfe.

Gar nicht so egoistisch wie gedacht

Das alte Sprichwort "Ein Hund hat einen Herrn, eine Katze Personal" ist weit verbreitet. Doch auch Katzen sehen im Menschen mehr als einen "Dosenöffner". "Ganz sicher verbindet die Katze ein emotionales Verhältnis zu 'ihrem' Menschen, wenn auch er oder sie eine wichtige Nahrungsquelle ist", so Tierforscher Dennis C. Turner gegenüber der dapd.

Die Fütterung spielt zwar beim Aufbau der Beziehung zum Stubentiger eine Rolle, doch genauso tragen Streicheleinheiten, Aufmerksamkeit und Gespräche dazu bei, diese zu vertiefen. Durch ihr teilweise egoistisches Verhalten sind Katzen aber auch leichter ohne Menschen überlebensfähig.

Das Verhalten gegenüber dem Menschen ist aber von Rasse zu Rasse verschieden. "Grob gesagt waren die Siamesen aktiver, dominanter gegenüber ihren Haltern und lauter als die ruhigen Perserkatzen", führte Turner aus. Er stellte zudem fest, dass reinrassige Katzen anhänglicher sowie vorhersehbarer in ihrem Verhalten sind.

Auch wenn unsere Stubentiger teilweise eigenwillig sind, wir lieben sie und wünschen ihnen heute alles Gute!

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